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Im Schatten der Mauer
Malerei der 1960er bis 1980er Jahre
Ein neues Selbstbewusstsein charakterisierte die Kulturszene der 1960er und frühen 1970er Jahre in West-Berlin. Künstlerische Methoden und antibürgerliche Lebensformen wurden diskutiert, politische Verhältnisse reflektiert. Viele Künstler*innen distanzierten sich von der nach dem Krieg vorherrschenden ungegenständlichen Malerei. Sie forderten, Kunst und Leben stärker miteinander zu verbinden. Die Künstler*innengruppe Großgörschen 35 gründete Mitte der 1960er Jahre in West-Berlin die erste Selbsthilfegalerie, um ihre Kunst eigenständig zu vermarkten.
In Berlin war die Mauer seit August 1961 allgegenwärtig. Bis zum Mauerfall im November 1989 trennte sie die Stadt. Viele Künstler*innen in Ost und West begriffen sie als Symbol sozialer und politischer Erstarrung. Im Schatten der Mauer entwickelten sich in den 1970er und 1980er Jahren alternative Gesellschafts- und Lebensentwürfe. Die Werke der Neuen Wilden in West-Berlin vermittelten ein aktuelles, aggressives Lebensgefühl, inspiriert durch Berlins Rock-, Punk- und New Wave-Bewegung. Ein neuer Berlin-Mythos entstand.
- Ausgestellte Objekte
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- Rainer Fetting (*1949)
Gelbe Mauer (Luckauer Straße / Sebastianstraße)
- 1977
- Dispersion auf Leinwand
- 140 x 160 cm (Bildmaß)
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