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Vorstadtkino
  • © Alexander und Renata Camaro Stiftung / Online: VG BILD-KUNST, Bonn
  • Repro: Kai-Annett Becker
    • Alexander Camaro (1901 - 1992)

  • TitelVorstadtkino
  • Datierungum 1945
  • GattungGemälde
  • MaterialÖl auf Hartfaser
  • Masse62 x 87 cm (Bildmaß)
  • Beschriftungrückseitig: "Ga 38-Camaro"; Aufkleber: "Magistrat von Berlin Bildende Kunst"
  • InventarnummerBG-M 0903/78
  • CreditlineÜbernahme vom NBK aus den Beständen des Landes Berlin, Berlin, 1978
  • AusgestelltNein
Text
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Alexander Camaro war Hochseilartist, Maler und Tänzer. Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde seine Malerei als „entartet“ geschmäht, und er erhielt Ausstellungsverbot. Seinen Lebensunterhalt verdiente er als Tänzer und Ballettmeister in Ostpreußen. Sein Frühwerk wurde im Krieg weitgehend zerstört.

Das Bild „Vorstadtkino“ ist eines der ersten Werke, das nach Kriegsende entstand. In ihm erinnert sich Camaro an einen Kinobesuch in Südfrankreich. Die Farbskala ist reduziert auf wenige Tonwerte. Die Architektur des Raumes scheint erstarrt wie ein angehaltener Film. Inmitten von Ruinen, Armut und Hoffnungslosigkeit wurde das Kino für Camaro zu einem Ort der Sehnsucht und der Erinnerung.