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Modell: Wohngebiet Ahrensfelde
  • Repro: Anja Elisabeth Witte
    • Unbekannt

  • TitelModell: Wohngebiet AhrensfeldeBerlin, Marzahn, OT Ahrensfelde
  • Datierung29.02.1980
  • GattungFotografie
  • SystematikSchwarzweißfotografie
  • Umfang10
  • KonvolutOst-Berliner Fotoarchiv
  • InventarnummerBG-AS 1436.003077
  • CreditlineÜbernahme aus Beständen der Magistratsverwaltung für Stadtentwicklung, Wohnen und Verkehr Berlin [Ost] über die Senatsverwaltung für Bau- und Wohnungswesen Berlin, 1991
  • AusgestelltNein
Beschreibung

Modellfotos
Arbeitsmodell
Stadtplanung
Wohnhäuser
Plattenbau
Großsiedlung
Maßstab unbekannt
Autor unbekannt (Koll. D. Schulz?)


Der Bezirk Marzahn entstand 1979 - als erster der drei Ostberliner Bezirksneugründungen nach 1945 - durch Zusammenlegung der bis dahin zu Lichtenberg gehörenden Ortsteile Marzahn, Friedrichsfelde, Biesdorf, Teilen des Bezirks Weißensee sowie Kaulsdorf, Mahlsdorf und Hellersdorf Kaulsdorf, Mahlsdorf und Hellersdorf wurden 1986 wieder aus dem Bezirk Marzahn ausgegliedert und bildeten den Bezirk Hellersdorf. Zugleich wurde Marzahn um Teile von Falkenberg und Ahrensfelde (Kreis Bernau) erweitert.

Kern der Siedlung ist das alte Bauerndorf Marzahn; 1920, bei der Eingemeindung nach Groß-Berlin, hatte Marzahn nur etwa 750 Einwohner. Die heute noch in Alt-Marzahn erhaltenen rund 60 älteren Bauten stammen meist aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Der Bezirk Marzahn erhält sein Gepräge durch die hier zwischen 1976 und 1987 entstandene Großsiedlung, die mit 60.000 Neubauwohnungen das größte Wohnungsbauprojekt der DDR war und zugleich die mit 30 km² Fläche größte zusammenhängende Neubausiedlung Deutschlands darstellt.
Die Leitung von Gesamtplanung, Investitionsvorbereitung und Baudurchführung lag bei Günter Peters nach städtebaulichen Entwürfen von Roland Korn (geb. 1930) und Heinz Graffunder (1926-1994).

Die Großsiedlung verfügt über mehrere kommunale Zentren; Hauptzentrum ist die Marzahner Promenade mit Warenhaus, Hauptpostamt, Kulturhaus, Freizeitforum und Ladenstraße. Das Verwaltungszentrum liegt am Helene-Weigel-Platz. Hier steht das 1989 von einem Architektenkollektiv unter Leitung von Wolf-Rüdiger Eisentraut (geb. 1943) in Großplattenbauweise mit Ziegelfassade errichtete fünfgeschossige Rathaus. Es ist von drei Wohnhochhäusern mit 25 Etagen umgeben, den höchsten Gebäuden des Bezirks. Eisentraut lieferte auch den Entwurf für das architektonisch bemerkenswerte Hauptpostamt am S-Bahnhof Marzahn.

Gleichzeitig mit der Errichtung der Großsiedlung erfolgte die verkehrstechnische Erschließung des Gebietes. Zwischen 1979 und 1982 wurde die S-Bahn bis Ahrensfelde verlängert. Die Landsberger Allee sowie etliche Straßenbahnlinien und Buslinien verbinden Marzahn mit dem Stadtzentrum.

Die Bevölkerungsentwicklung ist stark rückläufig: 1987 hatte Marzahn 172.476 Einwohner, 1999 nur noch 140.166.

2001 wurden die Bezirke Marzahn und Hellersdorf fusioniert.

Quelle: http://www.luise-berlin.de/Stadtentwicklung/texte/5_19_marzahn.htm