Schreibheft mit dunkelgrünem Einband, 10 Seiten, 4 eingelegte Blätter und Kalenderblatt vom 8.5.1922

Inhalt:
S. 1 Skizze: vermutlich Merz-Helioskop.
S. 3, 4, 5. 6. 7. 8 Text: [Ich kann meine Gedanken, meine Überzeugungen, meine Erkenntnisse nicht beweisen].

»Ich kann meine Gedanken, meine Überzeugungen, meine Erkenntnisse nicht beweisen, es ist keine exakte Wissenschaft darin, aber: ist das eine Schande? Ein Manko? Die Materie, diese geistige Formation der Materie, die ich erkennen will, ist rein, unmenschlich, befreit von menschlichen Organhinderungen nur zu erkennen. Ob man dies Intuition oder Vernunft oder gar exakten logischen Beweis nennen will oder nicht - bleibt gleichgültig. Logik, Vernunft und Intuition sind menschliche Disciplinen und zur Annäherung an die hohen Inkarnationen der schöpferischen Kräfte nur ganz vergleichsweise brauchbar, wie eben menschliche Instrumente dem Unmenschlichen gegenüber unzulänglich sind. Nein, das soll mich nicht kümmern. Was gegeben werden kann, sind, zwar in menschlichen Formeln, Angleichungen an die Bezüglichkeiten engster Art, an die Schwingungen des schöpferischen Fluidums, aber nie das Fluidum selbst. Nicht Künstler und nicht Wissenschaftler, Pionier und Ingenieur der Weltemanation will ich sein.«

S. 9 Notizen: Zur Strahlung u. Wellentheorie
S. 10 Schematisches Erkenntnismodell
Notizen zur Sinnesphysiologie auf 4 eingelegten Blättern und auf dem Kalenderblatt: Beilage 1: Notiz zur dynamischen Naturauffassung. Beilage 2: „Kraft“ – Mister Wells. Beilage 3: Kalenderblatt 8.5. 1922