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Schall und Rauch/Schriftleitung Heinz Herald. Berlin, 1920. Heft 5 [April],
  • Repro: Berlinische Galerie
    • Heinz Herald (1890 - 1964)

  • TitelSchall und Rauch/Schriftleitung Heinz Herald. Berlin, 1920. Heft 5 [April],
  • Datierung04.1920
  • GattungDruckerzeugnis
  • SystematikZeitschrift
  • MaterialPapier, gedruckt
  • Masse23,2 x 15,7 cm zugeschlagen (Blattmaß), 33,2 x 27,4 x 1,4 cm (Rahmenmaß)
  • Umfang12 Seiten
  • KonvolutNachlass Hannah Höch
  • InventarnummerBG-HHC 551/79
  • Andere NummerBG-HHE I 13.14
  • CreditlineErworben aus Mitteln des Senators für Kulturelle Angelegenheiten, Berlin, 1979
  • BezügeZeitschrift, Deutschland / Berlin, Nachlass Hannah Höch
  • AusgestelltNein
Transkription / Beschreibung

Die Zeitschrift Schall und Rauch wurde von den Mitarbeitern des gleichnamigen Kabaretts herausgegeben. Schall und Rauch wurde am 8. Dezember 1919 in den Kellerräumen des Großen Schauspielhauses wiedereröffnet. Die Gründung ging auf die Initiative Max Reinhardts zurück, der das Geld, die Räume, die Ausstatter und die Schauspieler zur Verfügung stellte. Max Reinhardts langjährige Mitarbeiter, der Dramaturg Rudolf Kurtz1 (der erste Schall und Rauch-Direktor) und Heinz Herald (Stellvertreter und Chef der Programmhefte) gaben dem Kabarett und den Schall und Rauch-Heften ihr Profil. Sie waren die »Avantgardisten« in Reinhardts Bühnenbetrieb. Kurtz hatte mit Essays auf den italienischen Futuristen Marinetti aufmerksam gemacht, Herald setzte sich als Sekretär des von Reinhardt gegründeten Theatervereins Das junge Deutschland lebhaft für eine unkonventionelle, größtenteils expressionistische Bühnenkunst ein.
Das Kabarett bot den Dadaisten ein Forum, um bissige Zeitsatire mit dada- istischem Ulk zu verbinden. Hausmann, Herzfelde, Heartfield, Grosz und Mehring wirkten bei der Gestaltung des Programms und der Hefte, die eine Zwitterstellung zwischen Programmheft und Zeitschrift einnahmen, mit. Hannah Höchs Dada-Puppen waren auf dem Titelblatt und den Innenseiten des April-Heftes von Schall und Rauch abgedruckt.

Heft 5 (April 1920):
Abbildung der Dada-Puppen von Hannah höch auf dem Titelblatt;
Peter Panter (d. i. Kurt Tucholsky): Das Couplet;
J. Retyl (d. i. Tudolf Schlichter): Cabaret / Reproduktion nach einem Gemälde (d. i. Kurt Tucholsky);
Theobald Tiger: Blick in die Zukunft;
Max Herrmann-Neisse: Die Pastorstochter;
Hellmuth Krüger: Schauspielertraum;
Hannah Höch: Dadaistische Puppe/Abbildung;
Walter Mehring: Vormärzliches Frühlingsahnen (Chanson);
Georg Kobbe: Des tollen StaKugemu Traumgesang [Staatliches Kunst- gewerbe-Museum\ / Zeichnung;
Daimonides (d. i. Karl Döhmann): Romanze der Gefahren;
Georg Scholz-Grötzingem: Reunion;
Klabund: Der Verzweifelte.