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Brief von Raoul Hausmann an Cesar Domela-Nieuwenhuis. Berlin
  • © Unterliegt nicht dem Urheberrechtsschutz
  • Repro: Anja Elisabeth Witte
    • Raoul Hausmann (1886 - 1971)

  • TitleBrief von Raoul Hausmann an Cesar Domela-Nieuwenhuis. Berlin
  • Dateundatiert
  • CategoryKorrespondenz
  • ClassificationBrief
  • MaterialPapier, maschinengeschrieben, Durchschlag
  • Amount1 Blatt
  • FondsTeilnachlass Raoul Hausmann
  • Inventory NumberBG-RHA 625
  • CreditlineErworben aus Mitteln der Senatsverwaltung für Kulturelle Angelegenheiten, Berlin, und Spendenmitteln, 1991
  • TermsBrief, Korrespondenz, 2.2.2 von dem Nachlasser (gK), Deutschland / Berlin, Nachlass Raoul Hausmann
  • On DisplayNo
Transcription / Description

»Raoul Hausmann Berlin-Charlottenburg 4, Kaiser Friedrichstr. 52

Lieber Ces
ich habe mit Heisig wegen der Fotomontageausstellung gesprochen. Er sagt: er mache für keine Partei Propaganda, wie er auch keiner Partei angehöre, er wolle seine Fotomontagen aufgefasst wissen als radikalen Pazifismus, der nicht verboten sei. Ferner weist er auf die Beteiligung der Vereinigung proletarischer Künstler und der Russen hin, und fragt, ob Du etwa erwartest, dass diese Gruppen unpolitische Arbeiten einreichen werden. Die Russen jedenfalls dürften das garnicht. Ferner fragt er, ob Du dann etwa gezwungen wärst, alle politischen oder nur seine Fotomontagen auszuscheiden. Diese Fragen muss ich als berechtigt anerkennen. Ich dachte zuerst, die Ausstellung werde von Dir geleitet, eine von Dr. Glaser geleitete Ausstellung hätte ich wahrscheinlich ebensowenig beschickt, wie die officielle Stuttgarter 1929, zu der ich eingeladen war. Da aber sowohl ich wie Heisig jeder 40-50 Mark in die Montage gesteckt haben, haben wir eingeliefert trotz des Dr. Glaser. Ich will Dir keine Schwierigkeiten machen, aber tu bitte Dein Möglichstes, um die Arbeiten durchzusetzen.
Herzliche Grüsse
Hausmann«