Friedmann & Weber (Palais Stourdza)
Werner J. Schweiger


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Work data
Object Number
BG-WJS-M-1,4
Person / organization
Title
Friedmann & Weber (Palais Stourdza)
Date
2005 - 2011
Classification
Creditline
2016
Convolut
Kunstarchiv Werner J. Schweiger
Owner
Berlinische Galerie, Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur, Berlin, DE
Acquisition date
2016
Collection
Copyright
Berlinische Galerie
Owner
Berlinische Galerie, Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur, Berlin, DE
Acquisition date
2016
Collection
Artists' Archives
Copyright
Berlinische Galerie
Texts
Transcription
FRIEDMANN & WEBER (Palais Stourdza)
PALAIS STOURDZA
Adresse: BADEN-BADEN, Baden (Baden-Württemberg), Lichtentaler Straße 26
Inhaber: Friedmann & Weber
Bestand: 1920-1924
Charakteristik: Galerie, Kunsthandel
„Palais Stourdza. Galerie für Kunst und Antiquitäten, Mode und Kunstgewerbe. Friedmann & Weber, Kom. Gesellschaft. Baden-Baden neben Stephanie-Hotel. Wechselnde Ausstellungen. Geöffnet: 10-1, 3-6, Sonntags 11-1. Eintritt: 5 Mark, Dauerkarte 12 Mark.“ (Anzeige in: Katalog der Ausstellung von Kunstwerken aus Karlsruher Privatbesitz.- Karlsruhe 1922, Anzeigenseite)
Ausstellungen:
1921: Graphische Meisterblätter aus fünf Jahrhunderten
1922: Max Liebermann, Radierungen (veranstaltet von der Berliner Kunsthandlung Dr. Erwin Rosenthal)
1924: Werke deutscher und französischer Impressionisten, alte Kunst (veranstaltet von der Berliner Galerie Matthiesen)
Bemerkung:
Regelmässige Kunstausstellungen fanden in Baden-Baden seit 1893 im sogenannten „Badener Salon“ statt, der von dem Berliner Kunsthändler Josef Theodor Schall (1854-1925) im „Konversationshaus“ (heute Kurhaus) in den Sommermonaten organisiert wurde. Diese Ausstellungen in dem berühmten Kurort mit internationalen Gästen waren auch immer Verkaufsausstellungen, die nach der 1909 erfolgten Eröffnung der neuerbauten „Kunsthalle Baden-Baden“ bis 1922 unter dem Titel „Deutsche Kunstausstellung“ und 1923-1937 als „Kunstausstellung Baden-Baden“ veranstaltet wurden (Baden-Baden 1986).
Die im April 1920 erfolgte Eröffnung des „Palais Stourdza. Galerie für Kunst und Antiquitäten, Mode u. Kunstgewerbe“ wurde in den Kunstzeitschriften beworben (Anzeigen in: Kunst für Alle. H. 15/16 v. Mai 1920, Anzeigenseite V; Die Kunst. H. 8 v. Mai 1920, Anzeigenseite VIII; Der Kunstwanderer. 1./2. Maiheft 1920, S. 284). Betreiber der Galerie in der Lichtentaler Straße 26 war die Berliner Kunsthandlung -> FRIEDMANN & WEBER, die in den Sommermonaten im Palais Stourdza, einer Dependance des Stephanie-Hotels, „wechselnde Ausstellungen“ veranstaltete, wobei es sich um „Kollektivausstellungen aus den verschiedensten Gebieten der dekorativen Künste und der Mode“ handelte (Internationale Sammler-Zeitung. Nr. 13 v. 1. 7. 1921, S. 147). 1921 wurde ein „Graphisches Kabinett“ eingerichtet, im Sommer 1922 fand eine Ausstellung von Radierungen von Max Liebermann, veranstaltet von der Berliner Galerie Dr. Erwin -> ROSENTHAL, statt (Der Sammler. Nr. 32 v. 12. 8. 1922, S. 508), im Sommer 1924 präsentierte die Berliner Galerie -> MATTHIESEN eine „Sonderausstellung von Werken deutscher und französischer Impressionisten“ (Der Kunstwanderer. Juni 1924, S. 287).
1925 erwarb die Stadt Baden-Baden das 1842 erbaute Palais Stourdza „auf Abbruch“, der 1936 erfolgte (Dank an Diplomarchivarin Dagmar Kicherer, Stadtarchiv Baden-Baden für Informationen zur Geschichte des Palais).
Nachweise:
Dressler 1923
Kunsthalle Baden-Baden. Ausstellungen, Inszenierungen, Installationen 1909-1986.- Baden-Baden 1986
Transcription
FRIEDMANN & WEBER (Palais Stourdza)
PALAIS STOURDZA
Adresse: BADEN-BADEN, Baden (Baden-Württemberg), Lichtentaler Straße 26
Inhaber: Friedmann & Weber
Bestand: 1920-1924
Charakteristik: Galerie, Kunsthandel
„Palais Stourdza. Galerie für Kunst und Antiquitäten, Mode und Kunstgewerbe. Friedmann & Weber, Kom. Gesellschaft. Baden-Baden neben Stephanie-Hotel. Wechselnde Ausstellungen. Geöffnet: 10-1, 3-6, Sonntags 11-1. Eintritt: 5 Mark, Dauerkarte 12 Mark.“ (Anzeige in: Katalog der Ausstellung von Kunstwerken aus Karlsruher Privatbesitz.- Karlsruhe 1922, Anzeigenseite)
Ausstellungen:
1921: Graphische Meisterblätter aus fünf Jahrhunderten
1922: Max Liebermann, Radierungen (veranstaltet von der Berliner Kunsthandlung Dr. Erwin Rosenthal)
1924: Werke deutscher und französischer Impressionisten, alte Kunst (veranstaltet von der Berliner Galerie Matthiesen)
Bemerkung:
Regelmässige Kunstausstellungen fanden in Baden-Baden seit 1893 im sogenannten „Badener Salon“ statt, der von dem Berliner Kunsthändler Josef Theodor Schall (1854-1925) im „Konversationshaus“ (heute Kurhaus) in den Sommermonaten organisiert wurde. Diese Ausstellungen in dem berühmten Kurort mit internationalen Gästen waren auch immer Verkaufsausstellungen, die nach der 1909 erfolgten Eröffnung der neuerbauten „Kunsthalle Baden-Baden“ bis 1922 unter dem Titel „Deutsche Kunstausstellung“ und 1923-1937 als „Kunstausstellung Baden-Baden“ veranstaltet wurden (Baden-Baden 1986).
Die im April 1920 erfolgte Eröffnung des „Palais Stourdza. Galerie für Kunst und Antiquitäten, Mode u. Kunstgewerbe“ wurde in den Kunstzeitschriften beworben (Anzeigen in: Kunst für Alle. H. 15/16 v. Mai 1920, Anzeigenseite V; Die Kunst. H. 8 v. Mai 1920, Anzeigenseite VIII; Der Kunstwanderer. 1./2. Maiheft 1920, S. 284). Betreiber der Galerie in der Lichtentaler Straße 26 war die Berliner Kunsthandlung -> FRIEDMANN & WEBER, die in den Sommermonaten im Palais Stourdza, einer Dependance des Stephanie-Hotels, „wechselnde Ausstellungen“ veranstaltete, wobei es sich um „Kollektivausstellungen aus den verschiedensten Gebieten der dekorativen Künste und der Mode“ handelte (Internationale Sammler-Zeitung. Nr. 13 v. 1. 7. 1921, S. 147). 1921 wurde ein „Graphisches Kabinett“ eingerichtet, im Sommer 1922 fand eine Ausstellung von Radierungen von Max Liebermann, veranstaltet von der Berliner Galerie Dr. Erwin -> ROSENTHAL, statt (Der Sammler. Nr. 32 v. 12. 8. 1922, S. 508), im Sommer 1924 präsentierte die Berliner Galerie -> MATTHIESEN eine „Sonderausstellung von Werken deutscher und französischer Impressionisten“ (Der Kunstwanderer. Juni 1924, S. 287).
1925 erwarb die Stadt Baden-Baden das 1842 erbaute Palais Stourdza „auf Abbruch“, der 1936 erfolgte (Dank an Diplomarchivarin Dagmar Kicherer, Stadtarchiv Baden-Baden für Informationen zur Geschichte des Palais).
Nachweise:
Dressler 1923
Kunsthalle Baden-Baden. Ausstellungen, Inszenierungen, Installationen 1909-1986.- Baden-Baden 1986
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