Kunsthandlung Bernhard Heyde
Werner J. Schweiger




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Work data
Object Number
BG-WJS-M-1,32
Person / organization
Title
Kunsthandlung Bernhard Heyde
Date
2005 - 2011
Classification
Creditline
2016
Convolut
Kunstarchiv Werner J. Schweiger
Owner
Berlinische Galerie, Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur, Berlin, DE
Acquisition date
2016
Collection
Copyright
Berlinische Galerie / Wolfgang Wittrock
Owner
Berlinische Galerie, Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur, Berlin, DE
Acquisition date
2016
Collection
Artists' Archives
Copyright
Berlinische Galerie / Wolfgang Wittrock
Texts
Transcription
HEYDE, Bernhard
BERNHARD HEYDE
B. HEYDE
Adresse: BERLIN, Preussen/Provinz Brandenburg (Berlin), Hohenzollerndamm 57
Inhaber: Bernhard Heyde
Bestand: (1915-1930)
Charakteristik: Kunsthandlung
„Kunsthandlung Bernhard Heyde. Berlin - Post Grunewald. Hohenzollerndamm 57. Meisterwerke erster deutscher Künstler u. a. von Trübner. Großes Hauptwerk. Erlesene Sammlung von Stilleben von Th. Hummel München. Fernruf: Amt Pfalzburg 6682“ (Anzeige in: Die Kunst. H. 9 v. Juni 1918, Anzeigenseite VIII)
Ausstellungen:
1920: Ludwig Bartning
1923: Ludwig Detttmann, C. Heinrich Lucas (Kunstsäle A. G.)
1924: Franz Eichhorst (Kunstsäle A. G.)
1925: Ludwig Bartning (Rothe)
1926: C. Heinrich Lucas; Herbert Kampf (Rothe)
Bemerkung:
Die Kunsthandlung von Bernhard Heyde ist zwischen 1915 und 1930 in Berlin-Schmargendorf, Hohenzollerndamm 57 nachweisbar. Bereits 1915 bot die „Gemäldesammlung Bernhard Heyde, Berlin“, Max Liebermanns Porträt des Lübecker Sammlers Max Linde Karl Ernst Osthaus in Hagen an (Karl Ernst Osthaus 1971, S. 174). 1918 geschaltete Anzeigen belegen sein Angebot von älteren Malern wie Wilhelm Trübner und Theodor Hummel.
1915 lautet die Eintragung für Bernhard Heyde im Berliner Adressbuch „Kunsthandlung“, 1920 „Gemäldesammlung“, 1921 bis 1929 ist Heyde auch in der Abteilung „Handel- und Gewerbetreibende“ unter „Kunsthandlungen“ genannt.
Um 1920 begann Heyde, der sein Angebot mit „Originalwerke allerersten Ranges“ charakterisierte, gelegentlich Personalausstellungen zu veranstalten, wie beispielsweise 1920 und 1925 Ludwig Bartning, 1923 Ludwig Dettmann und 1924 Franz Eichhorst. Vereinzelt zeigte Heyde auch Ausstellungen jüngerer Künstler, wie die beiden 1896 geborenen Maler C. Heinrich Lucas (1923 und 1926) und Herbert Kampf (1926).
Die Ausstellungen fanden, wie aus den Besprechungen der Zeitschrift „Der Kunstwanderer“ zu entnehmen ist, teilweise nicht direkt bei Bernhard Heyde, sondern in den Räumen der „Kunstsäle A. G.“ (Bartning, Dettmann, Lucas, Eichhorst), einige bei „Rothe“ in der Tiergartenstrasse 8 (Bartning, Kampf) statt. Wie einer Anzeige zu entnehmen ist, war die „Kunstsäle A. G.“ im Hotel Adlon beheimatet (Der Kunstwanderer. Oktober 1923, Umschlagseite 4) und sind möglicherweise identisch mit „Rothe“, wo auch andere Ausstellungen von Heyde stattfanden.
Hier handelte sich um „Hermann Rothe. Blumen-Ausstellungen“, eine Blumenhandlung, die zahlreiche Filialen in Luxus-Hotels (wie Adlon, Bristol, Esplanade) betrieb und eine Niederlassung in der Tiergartenstrasse 8. In diese Umgebung zeigte Heyde beispielsweise passend die Blumen- und Gartenbilder von Ludwig Bartning.
Nachweise:
Handbuch des Kunstmarktes 1926; Maecenas 1927; Maecenas 1930
Berliner Adressbuch
Karl Ernst Osthaus. Leben und Werk.- Recklinghausen 1971
Transcription
HEYDE, Bernhard
BERNHARD HEYDE
B. HEYDE
Adresse: BERLIN, Preussen/Provinz Brandenburg (Berlin), Hohenzollerndamm 57
Inhaber: Bernhard Heyde
Bestand: (1915-1930)
Charakteristik: Kunsthandlung
„Kunsthandlung Bernhard Heyde. Berlin - Post Grunewald. Hohenzollerndamm 57. Meisterwerke erster deutscher Künstler u. a. von Trübner. Großes Hauptwerk. Erlesene Sammlung von Stilleben von Th. Hummel München. Fernruf: Amt Pfalzburg 6682“ (Anzeige in: Die Kunst. H. 9 v. Juni 1918, Anzeigenseite VIII)
Ausstellungen:
1920: Ludwig Bartning
1923: Ludwig Detttmann, C. Heinrich Lucas (Kunstsäle A. G.)
1924: Franz Eichhorst (Kunstsäle A. G.)
1925: Ludwig Bartning (Rothe)
1926: C. Heinrich Lucas; Herbert Kampf (Rothe)
Bemerkung:
Die Kunsthandlung von Bernhard Heyde ist zwischen 1915 und 1930 in Berlin-Schmargendorf, Hohenzollerndamm 57 nachweisbar. Bereits 1915 bot die „Gemäldesammlung Bernhard Heyde, Berlin“, Max Liebermanns Porträt des Lübecker Sammlers Max Linde Karl Ernst Osthaus in Hagen an (Karl Ernst Osthaus 1971, S. 174). 1918 geschaltete Anzeigen belegen sein Angebot von älteren Malern wie Wilhelm Trübner und Theodor Hummel.
1915 lautet die Eintragung für Bernhard Heyde im Berliner Adressbuch „Kunsthandlung“, 1920 „Gemäldesammlung“, 1921 bis 1929 ist Heyde auch in der Abteilung „Handel- und Gewerbetreibende“ unter „Kunsthandlungen“ genannt.
Um 1920 begann Heyde, der sein Angebot mit „Originalwerke allerersten Ranges“ charakterisierte, gelegentlich Personalausstellungen zu veranstalten, wie beispielsweise 1920 und 1925 Ludwig Bartning, 1923 Ludwig Dettmann und 1924 Franz Eichhorst. Vereinzelt zeigte Heyde auch Ausstellungen jüngerer Künstler, wie die beiden 1896 geborenen Maler C. Heinrich Lucas (1923 und 1926) und Herbert Kampf (1926).
Die Ausstellungen fanden, wie aus den Besprechungen der Zeitschrift „Der Kunstwanderer“ zu entnehmen ist, teilweise nicht direkt bei Bernhard Heyde, sondern in den Räumen der „Kunstsäle A. G.“ (Bartning, Dettmann, Lucas, Eichhorst), einige bei „Rothe“ in der Tiergartenstrasse 8 (Bartning, Kampf) statt. Wie einer Anzeige zu entnehmen ist, war die „Kunstsäle A. G.“ im Hotel Adlon beheimatet (Der Kunstwanderer. Oktober 1923, Umschlagseite 4) und sind möglicherweise identisch mit „Rothe“, wo auch andere Ausstellungen von Heyde stattfanden.
Hier handelte sich um „Hermann Rothe. Blumen-Ausstellungen“, eine Blumenhandlung, die zahlreiche Filialen in Luxus-Hotels (wie Adlon, Bristol, Esplanade) betrieb und eine Niederlassung in der Tiergartenstrasse 8. In diese Umgebung zeigte Heyde beispielsweise passend die Blumen- und Gartenbilder von Ludwig Bartning.
Nachweise:
Handbuch des Kunstmarktes 1926; Maecenas 1927; Maecenas 1930
Berliner Adressbuch
Karl Ernst Osthaus. Leben und Werk.- Recklinghausen 1971
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