Graphisches Kabinett Ruck
Werner J. Schweiger


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Work data
Object Number
BG-WJS-M-1,149
Person / organization
Title
Graphisches Kabinett Ruck
Date
2005 - 2011
Classification
Creditline
2005 - 2011
Convolut
Kunstarchiv Werner J. Schweiger
Owner
Berlinische Galerie, Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur, Berlin, DE
Acquisition date
2016
Collection
Copyright
Berlinische Galerie / Wolfgang Wittrock
Owner
Berlinische Galerie, Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur, Berlin, DE
Acquisition date
2016
Collection
Artists' Archives
Copyright
Berlinische Galerie / Wolfgang Wittrock
Texts
Transcription
RUCK, Walter
GRAPHISCHES KABINETT RUCK
Adresse: HEILBRONN, Württemberg (Baden-Württemberg), Innere Rosenbergstrasse 4
Inhaber: Walter Ruck
Bestand: 1923
Charakteristik: Graphikausstellung
Ausstellungen:
Derzeit kann lediglich die Eröffnungsausstellung 1923 nachgewiesen werden: Conrad Felixmüller. „Eröffnet wird das Kabinett mit Arbeiten von Felixmüller …der in den letzten Wochen lange Zeit Gast in Heilbronn war (wo er verschiedene Aufträge erledigte).“ (Hans Franke, Heilbronner Zeitung 1923; Abdruck in: Conrad Felixmüller. Werke und Dokumente. Nürnberg 1981, S. 94-95). Ausgestellt waren Graphiken, Aquarelle und einige Ölgemälde.
Bemerkung:
Dr. Albert Walter Heinrich Ruck (1894-1926) war der Inhaber der „Ruck’schen Sprach und Handelsschule Minerva“, in deren 2. Stock er 1923 ein Graphisches Kabinett einrichtete. Ruck war schon vorher als Sammler zeitgenössischer moderner Graphiker bekannt und mit der Frankfurter Sammlerin und Kunsthändlerin Rosy -> FISCHER befreundet, mit der er 1925 nach Ägypten reiste. 1923 übernahm er die Geschäftsführung des 1879 gegründeten „Kunstverein Heilbronn“ und lud beispielsweise Peter August Böckstiegel (von dem er das Ölbild „Selbstbildnis mit Mutter“, 1920) besass) zu einer Ausstellung in Heilbronn. Ruck trat auch als Maler hervor (Kunstverein, Weihnachtsausstellung Heilbronner Maler 1924) und schrieb für die Neckar-Zeitung Buchbesprechungen. (siehe Hans Franke 1893-1964. Hrsg. v. Günther Emig.- Stadtbücherei Heilbronn 1989).
Mit Conrad Felixmüller war Ruck seit mindestens 1922 bekannt. Der Künstler war mehrfach bei Ruck zu Besuch und portraitierte das Ehepaar 1922 in einem Ölbild, die Söhne in einer Radierung und die Mutter in einer Lithographie.
Rucks mehr als 200 Grafiken umfassende Sammlung (dabei u. a. Emil Nolde, Erich Heckel, Karl Schmidt-Rottluff, Otto Mueller, Max Beckmann, Wladimir Zabotin, Max Ackermann, Conrad Felixmüller, Georg Schrimpf) wurde im April 1930 im Kunstverein ausgestellt. (Hans Franke: Ein Jahrzehnt deutscher Graphik.- Neckar-Zeitung. 19. 4. 1930). Die Sammlung wurde 1947/48 über Ketterer/Stuttgart versteigert. (Brief Dr. K. H. Ruck, 3. 4. 1990)
Nachweise:
Chronik der Stadt Heilbronn 1922-1933.- Heilbronn 1986
Transcription
RUCK, Walter
GRAPHISCHES KABINETT RUCK
Adresse: HEILBRONN, Württemberg (Baden-Württemberg), Innere Rosenbergstrasse 4
Inhaber: Walter Ruck
Bestand: 1923
Charakteristik: Graphikausstellung
Ausstellungen:
Derzeit kann lediglich die Eröffnungsausstellung 1923 nachgewiesen werden: Conrad Felixmüller. „Eröffnet wird das Kabinett mit Arbeiten von Felixmüller …der in den letzten Wochen lange Zeit Gast in Heilbronn war (wo er verschiedene Aufträge erledigte).“ (Hans Franke, Heilbronner Zeitung 1923; Abdruck in: Conrad Felixmüller. Werke und Dokumente. Nürnberg 1981, S. 94-95). Ausgestellt waren Graphiken, Aquarelle und einige Ölgemälde.
Bemerkung:
Dr. Albert Walter Heinrich Ruck (1894-1926) war der Inhaber der „Ruck’schen Sprach und Handelsschule Minerva“, in deren 2. Stock er 1923 ein Graphisches Kabinett einrichtete. Ruck war schon vorher als Sammler zeitgenössischer moderner Graphiker bekannt und mit der Frankfurter Sammlerin und Kunsthändlerin Rosy -> FISCHER befreundet, mit der er 1925 nach Ägypten reiste. 1923 übernahm er die Geschäftsführung des 1879 gegründeten „Kunstverein Heilbronn“ und lud beispielsweise Peter August Böckstiegel (von dem er das Ölbild „Selbstbildnis mit Mutter“, 1920) besass) zu einer Ausstellung in Heilbronn. Ruck trat auch als Maler hervor (Kunstverein, Weihnachtsausstellung Heilbronner Maler 1924) und schrieb für die Neckar-Zeitung Buchbesprechungen. (siehe Hans Franke 1893-1964. Hrsg. v. Günther Emig.- Stadtbücherei Heilbronn 1989).
Mit Conrad Felixmüller war Ruck seit mindestens 1922 bekannt. Der Künstler war mehrfach bei Ruck zu Besuch und portraitierte das Ehepaar 1922 in einem Ölbild, die Söhne in einer Radierung und die Mutter in einer Lithographie.
Rucks mehr als 200 Grafiken umfassende Sammlung (dabei u. a. Emil Nolde, Erich Heckel, Karl Schmidt-Rottluff, Otto Mueller, Max Beckmann, Wladimir Zabotin, Max Ackermann, Conrad Felixmüller, Georg Schrimpf) wurde im April 1930 im Kunstverein ausgestellt. (Hans Franke: Ein Jahrzehnt deutscher Graphik.- Neckar-Zeitung. 19. 4. 1930). Die Sammlung wurde 1947/48 über Ketterer/Stuttgart versteigert. (Brief Dr. K. H. Ruck, 3. 4. 1990)
Nachweise:
Chronik der Stadt Heilbronn 1922-1933.- Heilbronn 1986
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