Kunsthandlung Wilhelm Abels
Werner J. Schweiger





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Object Number
BG-WJS-M-1,156
Person / organization
Title
Kunsthandlung Wilhelm Abels
Classification
Owner
Berlinische Galerie, Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur, Berlin, DE
Acquisition date
2016
Collection
Copyright
Berlinische Galerie / Wolfgang Wittrock
Owner
Berlinische Galerie, Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur, Berlin, DE
Acquisition date
2016
Collection
Artists' Archives
Copyright
Berlinische Galerie / Wolfgang Wittrock
Texts
Transcription
ABELS, Wilhelm
KUNSTHANDLUNG WILHELM ABELS
KUNSTHANDLUNG UND RAHMENFABRIK WILHELM ABELS
KUNSTHANDLUNG W. ABELS
WILH. ABELS
KUNSTHANDLUNG WILH. ABELS
KUNSTHANDLUNG ABELS G. M. B. H.
Adresse: KÖLN, Preussen/Rheinprovinz (Nordrhein-Westfalen), Schildergasse 3-7; Schildergasse 107-109
Inhaber: Wilhelm Abels; Kunsthandlung Abels G. m. b. H.
Mitarbeiter: Walter Klug (künstlerischer Leiter 1910-1913)
Bestand: 1900-1916
Charakteristik: Kunsthandlung, Rahmenhandlung, Rahmenfabrik
„Kunsthandlung Wilh. Abels. Köln, Schildergasse 3-7. Größtes Lager moderner u. klassischer Kunstblätter. Stilgerechte, geschmackvolle Einrahmungen. Über 500 gerahmte Bilder stets vorrätig. Wechselnde Kunstausstellung in der I. Etage“ (Anzeige in: Jahrbuch der bildenden Kunst 1904, Anzeigenseite XII); „Kunsthandlung Wilh. Abels. Kölner Rahmenfabrik. Köln a. Rhein Schildergasse 3-7. Hervorragende Auswahl stilgerechter Einrahmungen jeder Art für Ölgemälde, Aquarelle, Stiche usw. Neuvergoldung von Rahmen und Reinigung alter Stiche wird sorgfältig ausgeführt“ (Anzeige in: Jahrbuch der bildenden Kunst 1904, Anzeigenseite XII); „Kunsthandlung Wilh. Abels. Köln a. Rh., Schildergasse 3-7. Moderne Kunstblätter. Original-Radierungen, Orig.-Lithographien, Kupferätzungen, Braunsche Kohledrucke. Alte Meister i. d. vorzüglichsten Reproduktionen in allen Größen und Preislagen. Kupferstiche und Schabkunstblätter erster Meister des 17.-19. Jahrhunderts. Angebote guter alter Blätter stets erwünscht. Permanente Ausstellung graphischer Originalwerke in der I. Etage.“ (Anzeige in: Jahrbuch der bildenden Kunst 1905/06, Anzeigenseite VII); „Kunsthandlung Wilhelm Abels, Schildergasse 3-7. Verlagsgebiet: Kunsthandel, Ausstellung graphischer Originalarbeiten und Bronzen. Die Firma verlegt Werke der folgenden Künstler: v. Matthes, Amsterdam, Nikutowski, Düsseldorf. (Dresslers Kunstjahrbuch 1906. S. 509); „Kunsthandlung Abels G. m. b. H. Schildergasse 107-109. Tel. A Nr. 2978. Wechselnde Ausstellungen ausgewählter Kunstwerke. Moderne in- und ausländische Graphik. (Seltene Frühdrucke usw. für Sammler.) Alte engl. und franz. Farbstiche und Schabkunstblätter. Ansichtssendungen auf Wunsch“ (Anzeige in: Internationale Kunst-Ausstellung des Sonderbundes Westdeutscher Kunstfreunde und Künstler zu Cöln 1912. Illustr. Katalog. Anzeigenseite VII); „Kunsthandlung Abels G. m. b. H. Schildergasse 107-109 empfiehlt sich zum Restaurieren u. Auffrischen von Ölbildern. Bleichen und Reinigen alter Kupferstiche. Neuvergoldung von Rahmen. Einrahmungen in eigenen Werkstätten! (Anzeige in: Internationale Kunst-Ausstellung des Sonderbundes Westdeutscher Kunstfreunde und Künstler zu Cöln 1912. Illustr. Katalog. Anzeigenseite XI)
Ausstellungen:
1909: Handzeichnungen Deutscher Meister (dabei u. a. Otto Dill, Otto Eichrodt, Heinrich Freytag, Albert Haueisen, Felix Hollenberg, Gustav Kampmann, Heinrich Kley, Ernst Kreidolf, Marie Kunz, Emily Lengnick, Heinrich Limpert, Adolf Schinnerer, Wilhelm Thielmann)
1910: Fritz Burger, Rudolf Dürrwang; Käthe Kollwitz, Erna Frank, Marie Gey-Heinze; Theodor Eschbach, Frits Thaulow, Gustave Courbet, Alfred Sisley; Käthe Ohlshausen-Schönberger, Carl Thiemann
1911: Max Liebermann (das graphische Werk); Werke der „Pan-Presse“, Berlin; Münchner Künstlergruppe „Die Gilde“ (dabei u. a. Emil Ludwig Euler, Otto Flechtner, Albert Reich, Anton Rausch)
1912: Johann Vinzenz Cissarz, Franz M. Jansen, Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner, Wilhelm Lehmbruck, Heinrich Nauen, Leo Putz, J. F. Simons; Matthias May, Otto Gutschenreuther, Fritz von Wille, Max Weinert
1913: Eugen von Kahler, Käthe Kollwitz; Friedrich Feigl, Käthe Kollwitz, Hans Thoma; Anna Quedenfeld, Hans Christiansen
1914: Björn Smith-Hald
Verlag:
„Die Firma verlegt Werke der folgenden Künstler: v. Matthes, Amsterdam, Nikutowski, Düsseldorf“ (Dresslers Kunstjahrbuch 1906. S. 509)
Handzeichnungen alter Meister im Besitze des Museum Wallraf-Richartz zu Köln am Rhein. 25 Lichtdrucktafeln mit Text. Hrsg. v. Arthur Lindner [1907] (Anzeige in: Der Kunstmarkt. Nr. 9 v. 6. 12. 1907, S. 68)
Bemerkung:
Die „Kunsthandlung Wilh. Abels“ wurde am 8. November 1900 von Wilhelm Abels (1867-1948) in der Schildergasse 3-7 gegründet. Neben der permanenten Ausstellung von Graphik und Bronzen annonciert Abels „Größtes Lager moderner u. klassischer Kunstblätter. Stilgerechte, geschmackvolle Einrahmungen. Über 500 gerahmte Bilder stets vorrätig. Wechselnde Kunstausstellung in der I. Etage“ (Jahrbuch der bildenden Kunst 1904, Anzeigenseite XII).
Regelmässig geschaltete Suchanzeigen in der Zeitschrift „Der Kunstmarkt“ belegen die Ausrichtung der Kunsthandlung und seiner Kunden: „Wilh. Abels Kunsthandlung Köln sucht Klingers Brahmsphantasie“ (Nr. 6 v. 11. 11. 1904, S. 44); „Leibl-Radierungen sucht W. Abels Kunsthandlung Köln a. Rh.“ (Nr. 33v. 19. 5. 1905, S. 200); „Kunsthandlung Wilh. Abels, Köln a. Rh. sucht Böcklin-Werk 4 Bde. Menzel-Werk 3 Teile.“ (Nr. 39 v. 8. 9. 1905, S. 240) und „Kunsthandlung Wilhelm Abels, Köln a. Rh. sucht Werke, einzelne graphische Blätter. Handzeichnungen von: Max Liebermann Wilhelm Leibl Max Klinger. Offerten direkt erbeten.“ (Nr. 9 v. 6. 12. 1907, S. 68).
Monographische Ausstellungen dürften in den ersten Jahren nur gelegentlich veranstaltet worden sein, erst um das Jahr 1906 begann Abels mit einem Ausstellungsprogramm: „Außer Schulte und Lenobel zeigte sich auch die Firma Abels nunmehr regelmäßig mit wechselnden (graphischen) Ausstellungen.“ (Arnold Fortlage: Köln.- in: Jahrbuch der bildenden Kunst. Jg. 6, 1907/08, S. 40-43, Zitat S. 40).
Bereits vorher (1905) trat Abels mit einer Ausstellung von Künstlersteinzeichnungen der Firmen Teubner und Voigtländer im Kölner Kunstgewerbemuseum hervor (Die Kunst für Alle. H. 2 v. 15. 10. 1905, S. 46). 1911 ist eine Zusammenarbeit mit der Münchner Kunsthandlung -> OTTO SCHMIDT-BERTSCH bekannt, als die Ausstellung der Vereinigung Münchner Graphiker und Maler „Die Gilde“ (u. a. Emil Ludwig Euler, Otto Flechtner, Albert Reich) anschliessend in Köln gezeigt wurde.
Mit Verlagserzeugnissen ist Abels nur gelegentlich hervorgetreten. In „Dresslers Kunstjahrbuch“ 1906. S. 509 heisste es: „Die Firma verlegt Werke der folgenden Künstler: v. Matthes, Amsterdam, Nikutowski, Düsseldorf“. Bei Matthes dürfte es sich um den niederländisch-deutschen Radierer Paul Matthes handeln, Nikutowski ist der Lithograph und Radierer Erich Nikutowski. Einzelne Werke der beiden Künstler mit Abels-Nachweis sind derzeit nicht bekannt.
1907 ist das einzige bekannte Werk im Verlag Abels erschienen: Handzeichnungen alter Meister im Besitze des Museum Wallraf-Richartz zu Köln am Rhein. Hrsg. v. Arthur Lindner.
Walter Klug (1873-1952) war 1910-1913 künstlerischer Leiter der Galerie Abels (Kölnischer Kunstverein 1989, Band 5, S. 174), 1912 war er Geschäftsführer der 4. Ausstellung des „Sonderbund Westdeutscher Kunstfreunde und Künstler“, {1913-1914 hatte er die} „geschäftliche Direktion“ von -> CASSIRER (Köln ) und von 1914 bis 1939 die Leitung des Kölnischen Kunstvereins.
Wann Abels in die „Kunsthandlung Abels G. m. b. H.“ ungewandelt wurde und wohl in der Folge in die Schildergasse 107-109 umzog, ist derzeit nicht bekannt.
1916 wurde der Konkurs eröffnet (Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. Nr. 245, S. 6934)
Eine Neugründung erfolgte 1919 unter der Leitung seines Sohnes Hermann Abels unter dem Namen -> KUNSTSALON HERMANN ABELS.
Nachweise:
Jahrbuch der bildenden Kunst. 1904; Dressler 1906; 1907; 1908; 1909; Pantheon 1914; Adressbuch des Deutschen Buchhandels
Max Erst in Köln. Die rheinische Kunstszene bis 1922.- Köln 1980
Kölnischer Kunstverein. Einhundertfünfzig Jahre Kunstvermittlung.- Köln 1989
Transcription
ABELS, Wilhelm
KUNSTHANDLUNG WILHELM ABELS
KUNSTHANDLUNG UND RAHMENFABRIK WILHELM ABELS
KUNSTHANDLUNG W. ABELS
WILH. ABELS
KUNSTHANDLUNG WILH. ABELS
KUNSTHANDLUNG ABELS G. M. B. H.
Adresse: KÖLN, Preussen/Rheinprovinz (Nordrhein-Westfalen), Schildergasse 3-7; Schildergasse 107-109
Inhaber: Wilhelm Abels; Kunsthandlung Abels G. m. b. H.
Mitarbeiter: Walter Klug (künstlerischer Leiter 1910-1913)
Bestand: 1900-1916
Charakteristik: Kunsthandlung, Rahmenhandlung, Rahmenfabrik
„Kunsthandlung Wilh. Abels. Köln, Schildergasse 3-7. Größtes Lager moderner u. klassischer Kunstblätter. Stilgerechte, geschmackvolle Einrahmungen. Über 500 gerahmte Bilder stets vorrätig. Wechselnde Kunstausstellung in der I. Etage“ (Anzeige in: Jahrbuch der bildenden Kunst 1904, Anzeigenseite XII); „Kunsthandlung Wilh. Abels. Kölner Rahmenfabrik. Köln a. Rhein Schildergasse 3-7. Hervorragende Auswahl stilgerechter Einrahmungen jeder Art für Ölgemälde, Aquarelle, Stiche usw. Neuvergoldung von Rahmen und Reinigung alter Stiche wird sorgfältig ausgeführt“ (Anzeige in: Jahrbuch der bildenden Kunst 1904, Anzeigenseite XII); „Kunsthandlung Wilh. Abels. Köln a. Rh., Schildergasse 3-7. Moderne Kunstblätter. Original-Radierungen, Orig.-Lithographien, Kupferätzungen, Braunsche Kohledrucke. Alte Meister i. d. vorzüglichsten Reproduktionen in allen Größen und Preislagen. Kupferstiche und Schabkunstblätter erster Meister des 17.-19. Jahrhunderts. Angebote guter alter Blätter stets erwünscht. Permanente Ausstellung graphischer Originalwerke in der I. Etage.“ (Anzeige in: Jahrbuch der bildenden Kunst 1905/06, Anzeigenseite VII); „Kunsthandlung Wilhelm Abels, Schildergasse 3-7. Verlagsgebiet: Kunsthandel, Ausstellung graphischer Originalarbeiten und Bronzen. Die Firma verlegt Werke der folgenden Künstler: v. Matthes, Amsterdam, Nikutowski, Düsseldorf. (Dresslers Kunstjahrbuch 1906. S. 509); „Kunsthandlung Abels G. m. b. H. Schildergasse 107-109. Tel. A Nr. 2978. Wechselnde Ausstellungen ausgewählter Kunstwerke. Moderne in- und ausländische Graphik. (Seltene Frühdrucke usw. für Sammler.) Alte engl. und franz. Farbstiche und Schabkunstblätter. Ansichtssendungen auf Wunsch“ (Anzeige in: Internationale Kunst-Ausstellung des Sonderbundes Westdeutscher Kunstfreunde und Künstler zu Cöln 1912. Illustr. Katalog. Anzeigenseite VII); „Kunsthandlung Abels G. m. b. H. Schildergasse 107-109 empfiehlt sich zum Restaurieren u. Auffrischen von Ölbildern. Bleichen und Reinigen alter Kupferstiche. Neuvergoldung von Rahmen. Einrahmungen in eigenen Werkstätten! (Anzeige in: Internationale Kunst-Ausstellung des Sonderbundes Westdeutscher Kunstfreunde und Künstler zu Cöln 1912. Illustr. Katalog. Anzeigenseite XI)
Ausstellungen:
1909: Handzeichnungen Deutscher Meister (dabei u. a. Otto Dill, Otto Eichrodt, Heinrich Freytag, Albert Haueisen, Felix Hollenberg, Gustav Kampmann, Heinrich Kley, Ernst Kreidolf, Marie Kunz, Emily Lengnick, Heinrich Limpert, Adolf Schinnerer, Wilhelm Thielmann)
1910: Fritz Burger, Rudolf Dürrwang; Käthe Kollwitz, Erna Frank, Marie Gey-Heinze; Theodor Eschbach, Frits Thaulow, Gustave Courbet, Alfred Sisley; Käthe Ohlshausen-Schönberger, Carl Thiemann
1911: Max Liebermann (das graphische Werk); Werke der „Pan-Presse“, Berlin; Münchner Künstlergruppe „Die Gilde“ (dabei u. a. Emil Ludwig Euler, Otto Flechtner, Albert Reich, Anton Rausch)
1912: Johann Vinzenz Cissarz, Franz M. Jansen, Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner, Wilhelm Lehmbruck, Heinrich Nauen, Leo Putz, J. F. Simons; Matthias May, Otto Gutschenreuther, Fritz von Wille, Max Weinert
1913: Eugen von Kahler, Käthe Kollwitz; Friedrich Feigl, Käthe Kollwitz, Hans Thoma; Anna Quedenfeld, Hans Christiansen
1914: Björn Smith-Hald
Verlag:
„Die Firma verlegt Werke der folgenden Künstler: v. Matthes, Amsterdam, Nikutowski, Düsseldorf“ (Dresslers Kunstjahrbuch 1906. S. 509)
Handzeichnungen alter Meister im Besitze des Museum Wallraf-Richartz zu Köln am Rhein. 25 Lichtdrucktafeln mit Text. Hrsg. v. Arthur Lindner [1907] (Anzeige in: Der Kunstmarkt. Nr. 9 v. 6. 12. 1907, S. 68)
Bemerkung:
Die „Kunsthandlung Wilh. Abels“ wurde am 8. November 1900 von Wilhelm Abels (1867-1948) in der Schildergasse 3-7 gegründet. Neben der permanenten Ausstellung von Graphik und Bronzen annonciert Abels „Größtes Lager moderner u. klassischer Kunstblätter. Stilgerechte, geschmackvolle Einrahmungen. Über 500 gerahmte Bilder stets vorrätig. Wechselnde Kunstausstellung in der I. Etage“ (Jahrbuch der bildenden Kunst 1904, Anzeigenseite XII).
Regelmässig geschaltete Suchanzeigen in der Zeitschrift „Der Kunstmarkt“ belegen die Ausrichtung der Kunsthandlung und seiner Kunden: „Wilh. Abels Kunsthandlung Köln sucht Klingers Brahmsphantasie“ (Nr. 6 v. 11. 11. 1904, S. 44); „Leibl-Radierungen sucht W. Abels Kunsthandlung Köln a. Rh.“ (Nr. 33v. 19. 5. 1905, S. 200); „Kunsthandlung Wilh. Abels, Köln a. Rh. sucht Böcklin-Werk 4 Bde. Menzel-Werk 3 Teile.“ (Nr. 39 v. 8. 9. 1905, S. 240) und „Kunsthandlung Wilhelm Abels, Köln a. Rh. sucht Werke, einzelne graphische Blätter. Handzeichnungen von: Max Liebermann Wilhelm Leibl Max Klinger. Offerten direkt erbeten.“ (Nr. 9 v. 6. 12. 1907, S. 68).
Monographische Ausstellungen dürften in den ersten Jahren nur gelegentlich veranstaltet worden sein, erst um das Jahr 1906 begann Abels mit einem Ausstellungsprogramm: „Außer Schulte und Lenobel zeigte sich auch die Firma Abels nunmehr regelmäßig mit wechselnden (graphischen) Ausstellungen.“ (Arnold Fortlage: Köln.- in: Jahrbuch der bildenden Kunst. Jg. 6, 1907/08, S. 40-43, Zitat S. 40).
Bereits vorher (1905) trat Abels mit einer Ausstellung von Künstlersteinzeichnungen der Firmen Teubner und Voigtländer im Kölner Kunstgewerbemuseum hervor (Die Kunst für Alle. H. 2 v. 15. 10. 1905, S. 46). 1911 ist eine Zusammenarbeit mit der Münchner Kunsthandlung -> OTTO SCHMIDT-BERTSCH bekannt, als die Ausstellung der Vereinigung Münchner Graphiker und Maler „Die Gilde“ (u. a. Emil Ludwig Euler, Otto Flechtner, Albert Reich) anschliessend in Köln gezeigt wurde.
Mit Verlagserzeugnissen ist Abels nur gelegentlich hervorgetreten. In „Dresslers Kunstjahrbuch“ 1906. S. 509 heisste es: „Die Firma verlegt Werke der folgenden Künstler: v. Matthes, Amsterdam, Nikutowski, Düsseldorf“. Bei Matthes dürfte es sich um den niederländisch-deutschen Radierer Paul Matthes handeln, Nikutowski ist der Lithograph und Radierer Erich Nikutowski. Einzelne Werke der beiden Künstler mit Abels-Nachweis sind derzeit nicht bekannt.
1907 ist das einzige bekannte Werk im Verlag Abels erschienen: Handzeichnungen alter Meister im Besitze des Museum Wallraf-Richartz zu Köln am Rhein. Hrsg. v. Arthur Lindner.
Walter Klug (1873-1952) war 1910-1913 künstlerischer Leiter der Galerie Abels (Kölnischer Kunstverein 1989, Band 5, S. 174), 1912 war er Geschäftsführer der 4. Ausstellung des „Sonderbund Westdeutscher Kunstfreunde und Künstler“, {1913-1914 hatte er die} „geschäftliche Direktion“ von -> CASSIRER (Köln ) und von 1914 bis 1939 die Leitung des Kölnischen Kunstvereins.
Wann Abels in die „Kunsthandlung Abels G. m. b. H.“ ungewandelt wurde und wohl in der Folge in die Schildergasse 107-109 umzog, ist derzeit nicht bekannt.
1916 wurde der Konkurs eröffnet (Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. Nr. 245, S. 6934)
Eine Neugründung erfolgte 1919 unter der Leitung seines Sohnes Hermann Abels unter dem Namen -> KUNSTSALON HERMANN ABELS.
Nachweise:
Jahrbuch der bildenden Kunst. 1904; Dressler 1906; 1907; 1908; 1909; Pantheon 1914; Adressbuch des Deutschen Buchhandels
Max Erst in Köln. Die rheinische Kunstszene bis 1922.- Köln 1980
Kölnischer Kunstverein. Einhundertfünfzig Jahre Kunstvermittlung.- Köln 1989
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