Kunst-Ausstellung Wertheim
Werner J. Schweiger


Not on display
Share
Download
Bookmarks
Work data
Object Number
BG-WJS-M-1,67
Person / organization
Title
Kunst-Ausstellung Wertheim
Date
2005 - 2011
Classification
Creditline
2005 - 2011
Convolut
Kunstarchiv Werner J. Schweiger
Owner
Berlinische Galerie, Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur, Berlin, DE
Acquisition date
2016
Collection
Copyright
Berlinische Galerie / Wolfgang Wittrock
Owner
Berlinische Galerie, Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur, Berlin, DE
Acquisition date
2016
Collection
Artists' Archives
Copyright
Berlinische Galerie / Wolfgang Wittrock
Texts
Transcription
KUNST-AUSSTELLUNG WERTHEIM
Adresse: Vossstrasse 31 (Leipziger Strasse 132-135)
Inhaber: A. Wertheim G. m. b. H.
Mitarbeiter: Oskar Frenzel, Hans Looschen
Bestand: 1900-(1909)
Charakteristik: Kunsthandlung
„Kunst Ausstellung Wertheim. Berlin W., Vossstr. 31, I. Stock. Geöffnet 9-8 Uhr, Sonntags geschlossen. Permanente Ausstellung von Original-Werken moderner Künstler. Eintritt 25 Pf. Jahres-Abonnement 1.50 M.“ (Anzeige in: Deutsche Kunst und Dekoration. H. 11 v. August 1901, Anzeigenseite)
Ausstellungen:
1903: Hamburger Maler (Helene Cramer, Fritz Friedrichs, Max Kuchel, Max Metzold, Adolf Möller, Carl Rotte, Fritz Schaper, Ernst Wiemann)
1906: Wassily Kandinsky
Bemerkung:
In dem 1900 fertiggestellten zweiten Bauabschnitt des „Warenhaus Wertheim“ (Leipziger Straße 134/135, Rückseite Vossstraße 31/32) wurde Ende 1900 unter dem Namen „Kunst-Ausstellung Wertheim“ eine Gemäldeausstellung eröffnet, die sich in einer 1901 geschalteten Anzeige als „Permanente Ausstellung von Original-Werken moderner Künstler“ bezeichnete. Die Leitung hatten die beiden Maler Oskar Frenzel und Hans Looschen, und Hans Rosenhagen bescheinigte dem Unternehmen „ernste Ambitionen, […]. Zuletzt sah man bei Wertheim eine Kollektion Franzosen, unter denen Cottet, Morisset und Lucien Simon vertreten waren. Das ist kulturhistorisch für die Entwicklung der bös beleumundeten Warenhäuser sicherlich bedeutsam.“ (Jahrbuch der bildenden Kunst 1903, S. 14)
Über die regelmässig veranstalteten Ausstellungen mit jeweils wechselndem Angebot kann derzeit mangels Quellen nichts näheres berichtet werden. Es müssen aber zahlreiche gewesen sein, denn Walter von Zur Westen berichtet in seinem 1912 erschienenen Buch über „Berlins graphische Gelegenheitskunst“, wo er auch über künstlerisch gestaltete Einladungen von Kunsthandlungen schrieb: „Eine reiche Fülle hübscher Karten hat uns dagegen der kleine Kunstsalon beschert, der mehrere Jahre hindurch eine Abteilung des Warenhauses A. Wertheim bildete. Hans Looschen, der die Ausstellungen zusammenstellte, hat auch sämtliche Einladungen gezeichnet. Es sind etwa 50 Stück und fast alle sind ganz verschieden, gewiß ein schöner Beweis für die bewegliche, schöpferische Phantasie des Künstlers. […] Allen Karten gemeinsam ist ihr streng dekorativer Charakter und ihre geschmackvolle farbige Wirkung.“ (Zur Westen 1912, S. 184)
Die einzige, derzeit nachweisbare Einzelausstellung eines Künstlers fand 1906 statt und präsentierte 19 Bilder von Wassily Kandinsky.
Die Einträge im Berliner Adressbuch unter „Kunstausstellungen“ oder „Kunsthandlungen“ mit der Charakteristik „Permanente Kunstausstellung“ enden im Jahre 1909.
Nachweise:
Jahrbuch der bildenden Kunst 1902 (1903, 1904, 1905/06); Seelig 1903; Dressler 1906 (1907, 1908, 1909)
Walter von Zur Westen: Berlins graphische Gelegenheitskunst. Berlin
Transcription
KUNST-AUSSTELLUNG WERTHEIM
Adresse: Vossstrasse 31 (Leipziger Strasse 132-135)
Inhaber: A. Wertheim G. m. b. H.
Mitarbeiter: Oskar Frenzel, Hans Looschen
Bestand: 1900-(1909)
Charakteristik: Kunsthandlung
„Kunst Ausstellung Wertheim. Berlin W., Vossstr. 31, I. Stock. Geöffnet 9-8 Uhr, Sonntags geschlossen. Permanente Ausstellung von Original-Werken moderner Künstler. Eintritt 25 Pf. Jahres-Abonnement 1.50 M.“ (Anzeige in: Deutsche Kunst und Dekoration. H. 11 v. August 1901, Anzeigenseite)
Ausstellungen:
1903: Hamburger Maler (Helene Cramer, Fritz Friedrichs, Max Kuchel, Max Metzold, Adolf Möller, Carl Rotte, Fritz Schaper, Ernst Wiemann)
1906: Wassily Kandinsky
Bemerkung:
In dem 1900 fertiggestellten zweiten Bauabschnitt des „Warenhaus Wertheim“ (Leipziger Straße 134/135, Rückseite Vossstraße 31/32) wurde Ende 1900 unter dem Namen „Kunst-Ausstellung Wertheim“ eine Gemäldeausstellung eröffnet, die sich in einer 1901 geschalteten Anzeige als „Permanente Ausstellung von Original-Werken moderner Künstler“ bezeichnete. Die Leitung hatten die beiden Maler Oskar Frenzel und Hans Looschen, und Hans Rosenhagen bescheinigte dem Unternehmen „ernste Ambitionen, […]. Zuletzt sah man bei Wertheim eine Kollektion Franzosen, unter denen Cottet, Morisset und Lucien Simon vertreten waren. Das ist kulturhistorisch für die Entwicklung der bös beleumundeten Warenhäuser sicherlich bedeutsam.“ (Jahrbuch der bildenden Kunst 1903, S. 14)
Über die regelmässig veranstalteten Ausstellungen mit jeweils wechselndem Angebot kann derzeit mangels Quellen nichts näheres berichtet werden. Es müssen aber zahlreiche gewesen sein, denn Walter von Zur Westen berichtet in seinem 1912 erschienenen Buch über „Berlins graphische Gelegenheitskunst“, wo er auch über künstlerisch gestaltete Einladungen von Kunsthandlungen schrieb: „Eine reiche Fülle hübscher Karten hat uns dagegen der kleine Kunstsalon beschert, der mehrere Jahre hindurch eine Abteilung des Warenhauses A. Wertheim bildete. Hans Looschen, der die Ausstellungen zusammenstellte, hat auch sämtliche Einladungen gezeichnet. Es sind etwa 50 Stück und fast alle sind ganz verschieden, gewiß ein schöner Beweis für die bewegliche, schöpferische Phantasie des Künstlers. […] Allen Karten gemeinsam ist ihr streng dekorativer Charakter und ihre geschmackvolle farbige Wirkung.“ (Zur Westen 1912, S. 184)
Die einzige, derzeit nachweisbare Einzelausstellung eines Künstlers fand 1906 statt und präsentierte 19 Bilder von Wassily Kandinsky.
Die Einträge im Berliner Adressbuch unter „Kunstausstellungen“ oder „Kunsthandlungen“ mit der Charakteristik „Permanente Kunstausstellung“ enden im Jahre 1909.
Nachweise:
Jahrbuch der bildenden Kunst 1902 (1903, 1904, 1905/06); Seelig 1903; Dressler 1906 (1907, 1908, 1909)
Walter von Zur Westen: Berlins graphische Gelegenheitskunst. Berlin
test