Ahrenshooper Kunstkaten
Werner J. Schweiger
Nicht ausgestellt
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Werkdaten
Inventarnummer
BG-WJS-M-1,2
Person / Körperschaft
Titel
Ahrenshooper Kunstkaten
Gattung
Material / Technik
digital
Creditline
Zustiftung Christa M. Schweiger, Wien; und Wolfgang Wittrock, Berlin
Eigentümer*in
Berlinische Galerie, Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur, Berlin
Erwerbsjahr
2016
Erwerbsart
Sammlung
Urheber*innenrecht
Berlinische Galerie / Wolfgang Wittrock
Eigentümer*in
Berlinische Galerie, Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur, Berlin
Erwerbsjahr
2016
Erwerbsart
Zustiftung
Sammlung
Künstler*innen-Archive
Urheber*innenrecht
Berlinische Galerie / Wolfgang Wittrock
Texte
Transkription
AHRENSHOOPER KUNSTKATEN
AHRENSHOOPER KATEN
Adresse: OSTSEEBAD AHRENSHOOP, Mecklenburg-Schwerin (Mecklenburg-Vorpommern), Strandweg 1
Inhaber: Paul Müller-Kaempff
Bestand: 1909-1918
Charakteristik: Kunst- und Kunstgewerbehandlung
Ausstellungen:
Seit 1909 Ausstellungen der Ahrenshooper Künstler
Bemerkung:
Der Maler Paul Müller-Kaempff (1861-1941) liess sich 1892 in dem Nordseebad Ahrenshoop nieder, erbaute das erste Malerhaus im Ort und war der Begründer der Ahrenshooper Künstlerkolonie, die sich zu dieser Zeit herausbildete. Daneben betrieb er in seiner Villa die „Malschule Ahrenshoop“. 1909 initiierte er auf dem Grundstück Strandweg 1, dessen Besitzer er war, den Bau des „Ahrenhooper Kunstkaten“, der als Ausstellungs- und Verkaufsgalerie des aufstrebenden Ostseebades dienen sollte. Gemeinsam mit dem Maler Theobald Schorn entwarf er den im „Fischlandstil“ errichteten Bau und am 11. Juli 1909 wurde der „Ahrenshooper Katen, das Haus für heimische Kunst u. Kunstgewerbe“ (Plakat von Paul Müller-Kaempff, 1909) mit einer Ausstellung der Ahrenshooper Künstler eröffnet. Der Kunstkaten kann als eine frühe Form der erst Jahrzehnte später etablierten „Produzentengalerien“ angesprochen werden, wie es auch der 1906 gegründete -> SALON FÜR MODERNE GRAPHIK, Wien war.
Der Erste Weltkrieg läutete das Ende der Malerkolonie und damit auch des Kunstkatens ein, 1918 wurde der Kunstkaten geschlossen und in ein Wohnhaus umgewandelt.
Spuren von Künstlern, die nur gelegentlich in Ahrenshoop Station machten (César Klein, 1909, Marianne Werefkin, Alexej Jawlensky, Erich Heckel, Dora Stetter 1911) lassen sich zwar an dort entstandenen Werken belegen, nicht aber in Bezug auf den Kunstkaten.
Nachweise:
Friedrich Schult: Ahrenshoop Künstlerlexikon.- Fischerhude 2001
Ingrid Schreyer: Paul Müller-Kaempff und die Künstlerkolonie Ahrenshoop.- Ahrenshoop 2006
Transkription
AHRENSHOOPER KUNSTKATEN
AHRENSHOOPER KATEN
Adresse: OSTSEEBAD AHRENSHOOP, Mecklenburg-Schwerin (Mecklenburg-Vorpommern), Strandweg 1
Inhaber: Paul Müller-Kaempff
Bestand: 1909-1918
Charakteristik: Kunst- und Kunstgewerbehandlung
Ausstellungen:
Seit 1909 Ausstellungen der Ahrenshooper Künstler
Bemerkung:
Der Maler Paul Müller-Kaempff (1861-1941) liess sich 1892 in dem Nordseebad Ahrenshoop nieder, erbaute das erste Malerhaus im Ort und war der Begründer der Ahrenshooper Künstlerkolonie, die sich zu dieser Zeit herausbildete. Daneben betrieb er in seiner Villa die „Malschule Ahrenshoop“. 1909 initiierte er auf dem Grundstück Strandweg 1, dessen Besitzer er war, den Bau des „Ahrenhooper Kunstkaten“, der als Ausstellungs- und Verkaufsgalerie des aufstrebenden Ostseebades dienen sollte. Gemeinsam mit dem Maler Theobald Schorn entwarf er den im „Fischlandstil“ errichteten Bau und am 11. Juli 1909 wurde der „Ahrenshooper Katen, das Haus für heimische Kunst u. Kunstgewerbe“ (Plakat von Paul Müller-Kaempff, 1909) mit einer Ausstellung der Ahrenshooper Künstler eröffnet. Der Kunstkaten kann als eine frühe Form der erst Jahrzehnte später etablierten „Produzentengalerien“ angesprochen werden, wie es auch der 1906 gegründete -> SALON FÜR MODERNE GRAPHIK, Wien war.
Der Erste Weltkrieg läutete das Ende der Malerkolonie und damit auch des Kunstkatens ein, 1918 wurde der Kunstkaten geschlossen und in ein Wohnhaus umgewandelt.
Spuren von Künstlern, die nur gelegentlich in Ahrenshoop Station machten (César Klein, 1909, Marianne Werefkin, Alexej Jawlensky, Erich Heckel, Dora Stetter 1911) lassen sich zwar an dort entstandenen Werken belegen, nicht aber in Bezug auf den Kunstkaten.
Nachweise:
Friedrich Schult: Ahrenshoop Künstlerlexikon.- Fischerhude 2001
Ingrid Schreyer: Paul Müller-Kaempff und die Künstlerkolonie Ahrenshoop.- Ahrenshoop 2006
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