Friedmann & Weber (Palais Stourdza)
Werner J. Schweiger


Nicht ausgestellt
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Merkliste
Werkdaten
Inventarnummer
BG-WJS-M-1,4
Person / Körperschaft
Titel
Friedmann & Weber (Palais Stourdza)
[Eintrag für geplante Publikation "Lexikon des Kunsthandels der Moderne im deutschsprachigen Raum 1905-1937"]
Datierung
2005 - 2011
Gattung
Material / Technik
digital
Creditline
Zustiftung Christa M. Schweiger, Wien; und Wolfgang Wittrock, Berlin, 2005 - 2011
Konvolut
Kunstarchiv Werner J. Schweiger
Eigentümer*in
Berlinische Galerie, Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur, Berlin, DE
Erwerbsjahr
2016
Erwerbsart
Sammlung
Urheber*innenrecht
Berlinische Galerie / Wolfgang Wittrock
Eigentümer*in
Berlinische Galerie, Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur, Berlin, DE
Erwerbsjahr
2016
Erwerbsart
Zustiftung
Sammlung
Künstler*innen-Archive
Urheber*innenrecht
Berlinische Galerie / Wolfgang Wittrock
Texte
Transkription
FRIEDMANN & WEBER (Palais Stourdza)
PALAIS STOURDZA
Adresse: BADEN-BADEN, Baden (Baden-Württemberg), Lichtentaler Straße 26
Inhaber: Friedmann & Weber
Bestand: 1920-1924
Charakteristik: Galerie, Kunsthandel
„Palais Stourdza. Galerie für Kunst und Antiquitäten, Mode und Kunstgewerbe. Friedmann & Weber, Kom. Gesellschaft. Baden-Baden neben Stephanie-Hotel. Wechselnde Ausstellungen. Geöffnet: 10-1, 3-6, Sonntags 11-1. Eintritt: 5 Mark, Dauerkarte 12 Mark.“ (Anzeige in: Katalog der Ausstellung von Kunstwerken aus Karlsruher Privatbesitz.- Karlsruhe 1922, Anzeigenseite)
Ausstellungen:
1921: Graphische Meisterblätter aus fünf Jahrhunderten
1922: Max Liebermann, Radierungen (veranstaltet von der Berliner Kunsthandlung Dr. Erwin Rosenthal)
1924: Werke deutscher und französischer Impressionisten, alte Kunst (veranstaltet von der Berliner Galerie Matthiesen)
Bemerkung:
Regelmässige Kunstausstellungen fanden in Baden-Baden seit 1893 im sogenannten „Badener Salon“ statt, der von dem Berliner Kunsthändler Josef Theodor Schall (1854-1925) im „Konversationshaus“ (heute Kurhaus) in den Sommermonaten organisiert wurde. Diese Ausstellungen in dem berühmten Kurort mit internationalen Gästen waren auch immer Verkaufsausstellungen, die nach der 1909 erfolgten Eröffnung der neuerbauten „Kunsthalle Baden-Baden“ bis 1922 unter dem Titel „Deutsche Kunstausstellung“ und 1923-1937 als „Kunstausstellung Baden-Baden“ veranstaltet wurden (Baden-Baden 1986).
Die im April 1920 erfolgte Eröffnung des „Palais Stourdza. Galerie für Kunst und Antiquitäten, Mode u. Kunstgewerbe“ wurde in den Kunstzeitschriften beworben (Anzeigen in: Kunst für Alle. H. 15/16 v. Mai 1920, Anzeigenseite V; Die Kunst. H. 8 v. Mai 1920, Anzeigenseite VIII; Der Kunstwanderer. 1./2. Maiheft 1920, S. 284). Betreiber der Galerie in der Lichtentaler Straße 26 war die Berliner Kunsthandlung -> FRIEDMANN & WEBER, die in den Sommermonaten im Palais Stourdza, einer Dependance des Stephanie-Hotels, „wechselnde Ausstellungen“ veranstaltete, wobei es sich um „Kollektivausstellungen aus den verschiedensten Gebieten der dekorativen Künste und der Mode“ handelte (Internationale Sammler-Zeitung. Nr. 13 v. 1. 7. 1921, S. 147). 1921 wurde ein „Graphisches Kabinett“ eingerichtet, im Sommer 1922 fand eine Ausstellung von Radierungen von Max Liebermann, veranstaltet von der Berliner Galerie Dr. Erwin -> ROSENTHAL, statt (Der Sammler. Nr. 32 v. 12. 8. 1922, S. 508), im Sommer 1924 präsentierte die Berliner Galerie -> MATTHIESEN eine „Sonderausstellung von Werken deutscher und französischer Impressionisten“ (Der Kunstwanderer. Juni 1924, S. 287).
1925 erwarb die Stadt Baden-Baden das 1842 erbaute Palais Stourdza „auf Abbruch“, der 1936 erfolgte (Dank an Diplomarchivarin Dagmar Kicherer, Stadtarchiv Baden-Baden für Informationen zur Geschichte des Palais).
Nachweise:
Dressler 1923
Kunsthalle Baden-Baden. Ausstellungen, Inszenierungen, Installationen 1909-1986.- Baden-Baden 1986
Transkription
FRIEDMANN & WEBER (Palais Stourdza)
PALAIS STOURDZA
Adresse: BADEN-BADEN, Baden (Baden-Württemberg), Lichtentaler Straße 26
Inhaber: Friedmann & Weber
Bestand: 1920-1924
Charakteristik: Galerie, Kunsthandel
„Palais Stourdza. Galerie für Kunst und Antiquitäten, Mode und Kunstgewerbe. Friedmann & Weber, Kom. Gesellschaft. Baden-Baden neben Stephanie-Hotel. Wechselnde Ausstellungen. Geöffnet: 10-1, 3-6, Sonntags 11-1. Eintritt: 5 Mark, Dauerkarte 12 Mark.“ (Anzeige in: Katalog der Ausstellung von Kunstwerken aus Karlsruher Privatbesitz.- Karlsruhe 1922, Anzeigenseite)
Ausstellungen:
1921: Graphische Meisterblätter aus fünf Jahrhunderten
1922: Max Liebermann, Radierungen (veranstaltet von der Berliner Kunsthandlung Dr. Erwin Rosenthal)
1924: Werke deutscher und französischer Impressionisten, alte Kunst (veranstaltet von der Berliner Galerie Matthiesen)
Bemerkung:
Regelmässige Kunstausstellungen fanden in Baden-Baden seit 1893 im sogenannten „Badener Salon“ statt, der von dem Berliner Kunsthändler Josef Theodor Schall (1854-1925) im „Konversationshaus“ (heute Kurhaus) in den Sommermonaten organisiert wurde. Diese Ausstellungen in dem berühmten Kurort mit internationalen Gästen waren auch immer Verkaufsausstellungen, die nach der 1909 erfolgten Eröffnung der neuerbauten „Kunsthalle Baden-Baden“ bis 1922 unter dem Titel „Deutsche Kunstausstellung“ und 1923-1937 als „Kunstausstellung Baden-Baden“ veranstaltet wurden (Baden-Baden 1986).
Die im April 1920 erfolgte Eröffnung des „Palais Stourdza. Galerie für Kunst und Antiquitäten, Mode u. Kunstgewerbe“ wurde in den Kunstzeitschriften beworben (Anzeigen in: Kunst für Alle. H. 15/16 v. Mai 1920, Anzeigenseite V; Die Kunst. H. 8 v. Mai 1920, Anzeigenseite VIII; Der Kunstwanderer. 1./2. Maiheft 1920, S. 284). Betreiber der Galerie in der Lichtentaler Straße 26 war die Berliner Kunsthandlung -> FRIEDMANN & WEBER, die in den Sommermonaten im Palais Stourdza, einer Dependance des Stephanie-Hotels, „wechselnde Ausstellungen“ veranstaltete, wobei es sich um „Kollektivausstellungen aus den verschiedensten Gebieten der dekorativen Künste und der Mode“ handelte (Internationale Sammler-Zeitung. Nr. 13 v. 1. 7. 1921, S. 147). 1921 wurde ein „Graphisches Kabinett“ eingerichtet, im Sommer 1922 fand eine Ausstellung von Radierungen von Max Liebermann, veranstaltet von der Berliner Galerie Dr. Erwin -> ROSENTHAL, statt (Der Sammler. Nr. 32 v. 12. 8. 1922, S. 508), im Sommer 1924 präsentierte die Berliner Galerie -> MATTHIESEN eine „Sonderausstellung von Werken deutscher und französischer Impressionisten“ (Der Kunstwanderer. Juni 1924, S. 287).
1925 erwarb die Stadt Baden-Baden das 1842 erbaute Palais Stourdza „auf Abbruch“, der 1936 erfolgte (Dank an Diplomarchivarin Dagmar Kicherer, Stadtarchiv Baden-Baden für Informationen zur Geschichte des Palais).
Nachweise:
Dressler 1923
Kunsthalle Baden-Baden. Ausstellungen, Inszenierungen, Installationen 1909-1986.- Baden-Baden 1986
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