Galerie von der Heyde
Werner J. Schweiger







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Merkliste
Werkdaten
Inventarnummer
BG-WJS-M-1,33
Person / Körperschaft
Titel
Galerie von der Heyde
[Eintrag für geplante Publikation "Lexikon des Kunsthandels der Moderne im deutschsprachigen Raum 1905-1937"]
Datierung
2005 - 2011
Gattung
Material / Technik
digital
Creditline
Zustiftung Christa M. Schweiger, Wien; und Wolfgang Wittrock, Berlin, 2005 - 2011
Konvolut
Kunstarchiv Werner J. Schweiger
Eigentümer*in
Berlinische Galerie, Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur, Berlin, DE
Erwerbsjahr
2016
Erwerbsart
Sammlung
Urheber*innenrecht
Berlinische Galerie / Wolfgang Wittrock
Eigentümer*in
Berlinische Galerie, Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur, Berlin, DE
Erwerbsjahr
2016
Erwerbsart
Zustiftung
Sammlung
Künstler*innen-Archive
Urheber*innenrecht
Berlinische Galerie / Wolfgang Wittrock
Texte
Transkription
HEYDE, Otto von der
OTTO VON DER HEYDE
GALERIE VON DER HEYDE
Adresse: BERLIN, Preussen/Provinz Brandenburg (Berlin), Schöneberger Ufer (umbenannt am 5. 6. 1935 in Großadmiral von Koester-Ufer) 41 (1936 umnummeriert in Nr. 79) (1933-1943)
Inhaber: Otto von der Heyde
Bestand: 1933-1943
Charakteristik: Kunsthandlung
Ausstellungen:
1933: Werner Scholz; Karl Walther
1934: Werner Berg; Ernst Huber; Fritz Lehmann; Anton Grauel; Max Pechstein; Hans Stübner; Ernst Schumacher; August Macke (Zur 20. Wiederkehr seines Todestages)
1935: Paul Holz, Hans Jaenisch, Maria Rasch; Xaver Fuhr; Fritz Duda; Werner Scholz; Künstlergruppe „Der Norden“ (gemeinsam mit der Galerie Ferdinand -> MÖLLER, dabei u. a. Josef Albert Benkert, Wilhelm Philipp, Otto Andreas Schreiber, Hans Weidemann)
1936: Heinrich Stegemann; Karl Ehlers, Pranas Domsaitis [d. i. Franz Domscheit]; Hermann Teuber; Emil Schumacher; Hans Jaenisch; Max Pechstein (40 neue Aquarelle); Franz Marc „Gedächtnisausstellung“ (gemeinsam mit der Galerie Nierendorf); Fritz Duda
1937: Xaver Fuhr, August Macke, Otto Mueller, Werner Scholz; Paul Holz; Erwin Filter; Felix Klipstein; Carl Schneiders, Hermann Teuber; Karl Walther; Heinrich Amersdorffer; Jo Erna Hahn-Dünwald
1938: Gemeinschaftsausstellung der Maler und Bildhauer Hermann Blumenthal, Fritz Cremer, Ludwig Kasper, Heinrich Graf Luckner, Hans Meyboden, Rudolf Riester, Gustav Seitz, Walter Schelenz, Ernst Schumacher, Hermann Teuber; Werner Scholz
1939: Georg Schrimpf; Max Pechstein (Neue Landschaften); Georg Muche (Fresken und Zeichnungen); Kurt Scheele; Johannes Boehland, Wilhelm Wieger, Johannes Boehland; Hans Jaenisch; Fritz Köthe; Ernst Schumacher
1940: 50 Maler und Bildhauer; Harry Erdmann
1941: Theodor Hugo Fenners; Carl Schneiders; Max Pechstein
Bemerkung:
Der 1882 geborene Otto von der Heyde eröffnete 1933 seine Kunsthandlung am Schöneberger Ufer 41. Nach Verena Tafel war Heyde ehemals Mitarbeiter von Victor -> HARTBERG (Verena Tafel 1987, S. 223) und übernahm im Spätsommer 1933 dessen Räume. In einem Brief von Werner Scholz an Werner Berg vom 16. 9. 1933 heisst es dazu: „Inzwischen hat sich ereignet, dass die Galerie Hartberg […] neu eröffnet wird als Galerie von der Heyde.“ (Emil Nolde & Werner Berg 2006, S. 199)
Geplant war, die Galerie mit einer Ausstellung von Werner Berg zu eröffnen, jedoch zerschlug sich der Plan, und stattdessen wurde die erste Personale mit Werken von Werner Scholz am 19. November 1933 eröffnet. Mit Werner Scholz wurde einer derjenigen Künstler präsentiert, der bereits bei Victor Hartberg ebenso ausgestellt hatte wie auch Heinrich Amersdorffer, Anton Grauel, Ernst Huber, Max Pechstein und Karl Walther. Daneben gab es eine Reihe von Künstlern, die ihre Erstausstellungen in der Galerie von der Heyde hatten, zum Beispiel Werner Berg, Paul Holz, Karl Ehlers und Harry Erdmann.
Im Januar 1934 wurde die Ausstellung von Werner Berg eröffnet, und der Künstler knüpfte hohe Erwartungen an seine erste Berliner Ausstellung: „Hoffentlich geht die Sache nicht ganz schief, es könnte für unser zuweilen verflucht schweres Leben Aufschwung und Festigung bedeuten“ (Brief Werner Berg an Werner Scholz, zitiert in: Werner Berg 1998, S. 52). Die Verbindung zu von der Heyde hatte der Künstlerfreund Werner Scholz hergestellt, der auch gemeinsam mit von der Heyde und Ada Nolde, mit deren Ehemann Emil Berg befreundet war, die Hängung vornahm und von der Heyde meldete am 12. 1. 1934 an Werner Berg: „Ich bin sehr, sehr froh mit der Ausstellung“ und am 15. 1. 1934: „So haben wir in den drei vorderen Räumen eine elegante, geschlossene Ausstellung zustande gebracht […] Es waren schon mehrere der wichtigsten Kritiker da und ‚man’ interessiert sich unbedingt für Ihre Arbeiten, ich glaube, dass sie zum Teil sehr anerkannt werden und Berlin ist ein heißes Pflaster in dem Punkte!!“ (Emil Nolde & Werner Berg 2006, S. 203 und 205) Ein Bild konnte verkauft werden, und nach Schluss der Ausstellung schrieb der Kunsthändler am 20. 2. 1934 an Werner Berg: „Leider ist nichts mehr verkauft worden; aber dafür kann man heutzutage wirklich niemanden verantwortlich machen […]. Also hoffen wir auf bessere Zeiten für die nächste Ausstellung! Der Auftakt war zweifelsohne sehr gut. – Es wird allgemein mit großer Anerkennung von Ihren Werken gesprochen“ (Emil Nolde & Werner Berg 2006, S. 207). Die Ausstellung, begleitet von einem Katalog mit Text von Kurt Sachsse, wanderte weiter und wurde noch im Hamburger Kunstverein, im Bochumer Städtischen Museum und im Kölnischen Kunstverein gezeigt.
Während von der Heyde in den ersten Jahren seine Ausstellung relativ unbeanstandet zeigen konnte, änderte sich alsbald die Situation. Heyde schreibt darüber:
„1937 brach dann der Sturm doch los. Gleich nach der Eröffnung des Palazzo Kitschio [Haus der Kunst] in München, durch Hitler! Schon am nächsten Tag bekam ich unerwünschten Besuch einer Abordnung! Propagandaministerium, Reichskammer der Bildenden Künste und ‚Völkischer Beobachter’ waren daran beteiligt. ‚Haben Sie nicht die Rede des Führers gehört, und solch ‚Zeug’ wagen Sie noch öffentlich auszustellen?’ waren die Begrüßungsworte des ‚Führers’ der Abordnung! Das ‚Zeug’ bestand aus den schönsten Bildern der Galerie, im großen Saal hingen Werke von Franz Marc, Macke, Werner Scholz, Heckel, Pechstein, Jaenisch, Xaver Fuhr u. a. Ich war von Freunden gewarnt worden, die Bilder abzuhängen, ich dachte nicht daran und schaffte es auch, daß etwa die Hälfte hängenbleiben durfte, aber nicht etwa mit künstlerischen Argumenten, sondern mit der Bemerkung, daß fast alle Genannten Frontkämpfer im ersten Weltkrieg gewesen wären […]. Das imponierte dieser Gesellschaft mehr. Von nun an bekam ich die ‚Auflage’, jede Ausstellung in der Kammer anzumelden, die dann zur Genehmigung respektive zum Verbot eine Kommission entsandte. Da ich natürlich den von mir vertretenen Künstlern, die durch die Bank den Nazis nicht genehm waren, die Treue hielt, gab es jahrelang schwere Tänze und Aufregungen.“ (Kunsthandel vor 1945 1969, S. 212)
Als Beispiel für die amtlichen Schikanen darf die Ausstellung der beiden „Rom-Preisträger“ Carl Schneiders und Hermann Teuber vom Herbst 1937 genannt werden. Die am 12. September eröffnete Ausstellung wurde wenige Tage später von der Kulturkammer geschlossen. Hermann Teuber schrieb darüber in einem Brief an den Maler Alfred Willy Kunze: „Die amtliche Begründung der Schließung der Ausstellung lautet: die Ausstellung würde den Eindruck passiver Resistenz gegenüber den Münchner Richtlinien hervorrufen, erschwerend kommt hinzu, daß die Galerie v. d. Heyde bis zuletzt Werke von Kirchner, Nolde, Marc, Macke usw. ausgestellt u. den Beweis geliefert hat, daß v. d. Heyde nicht die nötige Verantwortung für einen Kunsthändler hat, so daß unter diesem Gesichtspunkt die Ausstellung […] als Protest gegen die Richtlinien des Führers aufgefaßt werden kann“ (Ateliergemeinschaft Klosterstraße 1994, S. 184).
Allem Anschein nach wollte man vor allem den Kunsthändler treffen, denn von den beanstandeten Arbeiten wurden lediglich das „Blatt ‚Felsen von Positano’ wegen ‚zu großer Flüchtigkeit’, drei kleine Ölgemälde wegen ‚Skizzenhaftigkeit’ und eine größere Komposition ‚wegen des Gesichtsausdrucks der singenden Frau’ abgelehnt.“ (Ateliergemeinschaft Klosterstraße 1994, S. 25). Eduard Plietzsch bestätigt den Vorgang: „Da der Beauftragte aber unter allen Umständen auch hier ein Exempel statuieren sollte, musterte er schließlich das Porträt einer sinnend vor sich hin blickenden Dame und rief: ‚Wie unfroh schaut sie drein!’ Worauf die Dame abgehängt werden mußte, weil sie unfroh dreinschaute - eine Wendung, die in Berliner Künstlerzirkeln bald zum heiteren Schlagwort gedieh.“ (Eduard Plietzsch 1955, S. 125)
Nach dem frühen Tod von Paul Holz, den von der Heyde 1935 erstmals ausgestellt hatte, wollte der Kunsthändler 1939 eine Nachlassausstellung veranstalten, jedoch wurden ihm „von etwa fünfzig Blättern (alles Federzeichnungen) nur ein Dutzend erlaubt, so daß ich verzichtete.“ (Kunsthandel vor 1945. 1969, S. 212)
Bereits 1939 wird in einem Bericht des Reichssicherheitshauptamtes von der Heyde [dort fälschlicherweise „v. d. Heydt“ bezeichnet] als Beispiel für jene Privatgalerien genannt, die „nicht immer Verständnis für eine nationalsozialistische Kunstauffassung“ zeigten und eine „Reihe von äußert bedenklichen Ausstellungen“ veranstaltet hätten (Otto Thomae 1978. A. 157).
Im Frühjahr 1940 bemühte sich die Galerie von der Heyde eine Ausstellung von etwa 50 Malern und Bildhauern zusammenzutragen. „Die Kunstwerke mußten zunächst zu einer Sammelstelle geschafft werden, wo sie von einer Kommission der Reichskammer begutachtet wurden. Kurz vor der Eröffnung erschien eine zweite Kommission bei van [!] der Heyde und schied einige Werke aus, darunter einen weiblichen Torso wegen zu kleiner Brüste. In drei Wochen kamen etwa tausend Besucher […] Plötzlich tauchte der Figurenmaler und Schriftsteller Wolfgang Spillrich [tatsächlich: Willrich] auf […] und rief empört einige Herren vom Propagandaministerium herbei [… und es wurde] die Hälfte der Bilder abgehängt. Als sich die anderen Künstler mit ihren betroffenen Kollegen solidarisierten, wurde die gesamte Ausstellung geschlossen.“ (Ateliergemeinschaft Klosterstraße 1994, S. 26) Einer der betroffenen Künstler war Rudolf Riester, von dem ein Frauenportrait entfernt wurde (Rudolf Riester 1984, S. 23; Walter Jacobi 1988, S. 38).
Paul Ortwin Rave nennt die Kunsthandlungen, die in Berlin zum „Hort des Widerstandes“ gehörten: „Die Kunsthändler Karl Buchholz, Otto von der Heyde, Ferdinand Möller und Karl Nierendorf wie auch die Galerie Günther Franke, einsame Oase in München, und Alexander Vömel in Düsseldorf haben sich bis zum letzten und äußersten gehalten.“ (Paul Ortwin Rave 1987, S. 85) Max Dessoir schreibt in seinen Erinnerungen: „Schließlich ist es wohl recht und billig, an die Ausstellungen im Kunstsalon des Herrn von der Heyde zu erinnern, der gegen Anfechtung und Verbot die frei Schaffenden zu fördern wagte.“ (Max Dessoir 1946, S. 279)
Zur Förderung gehörten wohl auch die gelegentlichen Ankäufe bei den Künstlern, wie beispielsweise bei Wilhelm von Hillern-Flinsch, der seit 1934 in Berlin lebte (Dokumente zu Leben und Werk 1978, S. 8) und die Verkäufe, wie beispielsweise 1936 an die Berliner Nationalgalerie, die je ein Aquarell von Wilhelm Philipp und Otto Andreas Schreiber bei von der Heyde erwarb (Kunst in Deutschland 1992. Nr. 425, 476). 1937 konnte die Galerie noch ein Aquarell von August Macke an das Berliner Kupferstichkabinett verkaufen (Deutsche Expressionisten 1992. Nr. 89).
Zahlreiche Künstler, die bei von der Heyde ausstellten hatten zwar kein Arbeitsverbot, waren aber dennoch mit einzelnen Werken in der Ausstellung „Entartete Kunst“ vertreten oder ihre Werke gehörten zu den zahlreichen in den Museen beschlagnahmten Kunstwerken.
„Ich verkaufte sogenannte ‚entartete’ Bilder im Kohlenkeller. Unten im Lagerraum war es zu gefährlich. Und schließlich lud ich abends privates Publikum zum Tee-Empfang ein, nachdem die Galerie geschlossen war. (Eingang für die Freunde durch die Haustür!)“ (Kunsthandel vor 1945. 1969, S. 212). Eine dieser inoffiziellen, nächtlichen Ausstellungen war 1938 Werner Scholz gewidmet und nach dem Bericht des Zeitgenossen Alfred Hentzen waren „an diesem Abend 80 bis 100 Besucher anwesend“ (Kunst in Berlin 1980, S. 18). Paul Westheim thematisierte im Exil diese Praxis in seinem Aufsatz „Katakombenmalerei“, in dem er einen Gewährsmann (wohl aus Sicherheitsgründen ohne Nennung des Künstlers und des Kunsthändlers) berichten lässt: „Der andere dieser Tees fand im Hinterraum eines Ladens statt, in einem […] Vorratskeller. Die Bilder wurden ernst nach Geschäftsschluß um sieben Uhr angebracht […] Ein beschränkter Kreis von guten Bekannten war zu neun Uhr abends eingeladen worden […] An den Wänden hingen die schönen Landschaften des Vorjahres, die neuen Figurenbilder und Aquarelle. Man war tief ergriffen [und] wir kamen uns vor wie die ersten Christen in den Katakomben Roms.“ (Die neue Weltbühne. Prag. Nr. 26, 1938, S. 823-824; abgedruckt in: Paul Westheim 1985, S.197-198)
Bei der Bombardierung von Berlin wurde die Galerie am 22. November 1943 völlig zerstört (Kunsthandel vor 1945. 1969, S. 212), dabei auch die von Walter Helbig in der Kunsthandlung eingelagerten 35 Bilder sowie eine Mappe mit Aquarellen und Zeichnungen (Walter Helbig 1993, S. 365).
Otto von der Heyde führte seinen Kunsthandel nach dem Krieg in Berlin-Charlottenburg, Oldenburgallee 14, weiter (Deutsches Kunstadressbuch 1950, S. 30). Begonnen wurde mit einer Ausstellung von Zeichnungen von Paul Holz, die Weihnachtsausstellung 1946 enthielt Gemälde und Zeichnungen von Lovis Corinth, Erich Heckel, Paul Holz, Paul Klee, Oskar Kokoschka, Käthe Kollwitz, Alfred Kubin, Walter Neu, Emil Nolde, Max Pechstein, Karl Schmidt-Rottluff, Georg Schrimpf u. a. 1947 und 1948 setzte von der Heyde sein altes Programm fort und zeigte beispielsweise Ausstellungen von Artur Degner, Otto Herbig, Hans Jaenisch und Emil Nolde.
Nachweise:
Max Dessoir: Buch der Erinnerung.- Stuttgart1946
Deutsches Kunstadressbuch. Hrsg. v. Walter Kaupert.- Berlin [1950]
Eduard Plietzsch: „ … heiter ist die Kunst“. Erlebnisse mit Künstlern und Kennern.- Gütersloh 1955
Kunsthandel vor 1945. [Brief von Otto von der Heyde an Ben Wargin]- in: Kunst in Berlin 1945 bis heute.- Stuttgart 1969, S. 212-213; Wiederabdruck in: Berliner Kunstblatt. Nr. 7 v. 20. 9. 1974, S. 8
Otto Thomae: Die Propaganda-Maschinerie. Bildende Kunst und Öffentlichkeitsarbeit im Dritten Reich.- Berlin 1978
Dokumente zu Leben und Werk des Malers Wilhelm von Hillern-Flinsch.- Nürnberg 1978
Kunst in Berlin 1930 bis 1960.- Berlin 1980
Michael Nungesser: Kunsthandel nach 1933 in Berlin.- in: Berliner Kunstblatt. Nr. 37, 1983, S. 20-28; zu Heyde S. 21
Rudolf Riester. Das graphische Werk. Holzschnitte, Lithographien, Radierungen 1923-1984.- Waldkirch 1984
Paul Westheim: Kunstkritik aus dem Exil.- Hanau/Main 1985
Verena Tafel: Kunsthandel in Berlin vor 1945.- in: Kunst Konzentriert 1987.- Berlin 1987. S. 195-224; zu von der Heyde S. 223
Paul Ortwin Rave: Kunstdiktatur im Dritten Reich. Hrsg. v. Uwe M. Schneede.- Berlin [1987]
Walter Jacobi: Bildersturm in der Provinz. Die NS-Aktion „Entartete Kunst“ 1937 in Südbaden.- Freiburg i. Br. 1988
Kunst in Deutschland 1905-1937. Die verlorene Sammlung der Nationalgalerie im ehemaligen Kronprinzen-Palais. Dokumentation. Ausgewählt und zusammengestellt von Annegret Janda und Jörn Grabowski.- Berlin 1992
Deutsche Expressionisten. Aquarelle und Zeichnungen im Berliner Kupferstichkabinett.- Berlin 1992
Walter Helbig. Hrsg. v. Viola Maria Radlach-Pries, Mario Barzaghini, Fabrizio Brentini.- Locarno 1993
Ateliergemeinschaft Klosterstraße Berlin 1933-1945. Künstler in der Zeit des Nationalsozialismus.- Berlin 1994
Werner Berg. Ein Beginn 1927-1935. Mit einem einleitenden Text von Arnulf Rohsmann.- Völkermarkt 1998
Emil Nolde & Werner Berg. Hrsg. v. Harald Scheicher.- München 2006
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Transkription
HEYDE, Otto von der
OTTO VON DER HEYDE
GALERIE VON DER HEYDE
Adresse: BERLIN, Preussen/Provinz Brandenburg (Berlin), Schöneberger Ufer (umbenannt am 5. 6. 1935 in Großadmiral von Koester-Ufer) 41 (1936 umnummeriert in Nr. 79) (1933-1943)
Inhaber: Otto von der Heyde
Bestand: 1933-1943
Charakteristik: Kunsthandlung
Ausstellungen:
1933: Werner Scholz; Karl Walther
1934: Werner Berg; Ernst Huber; Fritz Lehmann; Anton Grauel; Max Pechstein; Hans Stübner; Ernst Schumacher; August Macke (Zur 20. Wiederkehr seines Todestages)
1935: Paul Holz, Hans Jaenisch, Maria Rasch; Xaver Fuhr; Fritz Duda; Werner Scholz; Künstlergruppe „Der Norden“ (gemeinsam mit der Galerie Ferdinand -> MÖLLER, dabei u. a. Josef Albert Benkert, Wilhelm Philipp, Otto Andreas Schreiber, Hans Weidemann)
1936: Heinrich Stegemann; Karl Ehlers, Pranas Domsaitis [d. i. Franz Domscheit]; Hermann Teuber; Emil Schumacher; Hans Jaenisch; Max Pechstein (40 neue Aquarelle); Franz Marc „Gedächtnisausstellung“ (gemeinsam mit der Galerie Nierendorf); Fritz Duda
1937: Xaver Fuhr, August Macke, Otto Mueller, Werner Scholz; Paul Holz; Erwin Filter; Felix Klipstein; Carl Schneiders, Hermann Teuber; Karl Walther; Heinrich Amersdorffer; Jo Erna Hahn-Dünwald
1938: Gemeinschaftsausstellung der Maler und Bildhauer Hermann Blumenthal, Fritz Cremer, Ludwig Kasper, Heinrich Graf Luckner, Hans Meyboden, Rudolf Riester, Gustav Seitz, Walter Schelenz, Ernst Schumacher, Hermann Teuber; Werner Scholz
1939: Georg Schrimpf; Max Pechstein (Neue Landschaften); Georg Muche (Fresken und Zeichnungen); Kurt Scheele; Johannes Boehland, Wilhelm Wieger, Johannes Boehland; Hans Jaenisch; Fritz Köthe; Ernst Schumacher
1940: 50 Maler und Bildhauer; Harry Erdmann
1941: Theodor Hugo Fenners; Carl Schneiders; Max Pechstein
Bemerkung:
Der 1882 geborene Otto von der Heyde eröffnete 1933 seine Kunsthandlung am Schöneberger Ufer 41. Nach Verena Tafel war Heyde ehemals Mitarbeiter von Victor -> HARTBERG (Verena Tafel 1987, S. 223) und übernahm im Spätsommer 1933 dessen Räume. In einem Brief von Werner Scholz an Werner Berg vom 16. 9. 1933 heisst es dazu: „Inzwischen hat sich ereignet, dass die Galerie Hartberg […] neu eröffnet wird als Galerie von der Heyde.“ (Emil Nolde & Werner Berg 2006, S. 199)
Geplant war, die Galerie mit einer Ausstellung von Werner Berg zu eröffnen, jedoch zerschlug sich der Plan, und stattdessen wurde die erste Personale mit Werken von Werner Scholz am 19. November 1933 eröffnet. Mit Werner Scholz wurde einer derjenigen Künstler präsentiert, der bereits bei Victor Hartberg ebenso ausgestellt hatte wie auch Heinrich Amersdorffer, Anton Grauel, Ernst Huber, Max Pechstein und Karl Walther. Daneben gab es eine Reihe von Künstlern, die ihre Erstausstellungen in der Galerie von der Heyde hatten, zum Beispiel Werner Berg, Paul Holz, Karl Ehlers und Harry Erdmann.
Im Januar 1934 wurde die Ausstellung von Werner Berg eröffnet, und der Künstler knüpfte hohe Erwartungen an seine erste Berliner Ausstellung: „Hoffentlich geht die Sache nicht ganz schief, es könnte für unser zuweilen verflucht schweres Leben Aufschwung und Festigung bedeuten“ (Brief Werner Berg an Werner Scholz, zitiert in: Werner Berg 1998, S. 52). Die Verbindung zu von der Heyde hatte der Künstlerfreund Werner Scholz hergestellt, der auch gemeinsam mit von der Heyde und Ada Nolde, mit deren Ehemann Emil Berg befreundet war, die Hängung vornahm und von der Heyde meldete am 12. 1. 1934 an Werner Berg: „Ich bin sehr, sehr froh mit der Ausstellung“ und am 15. 1. 1934: „So haben wir in den drei vorderen Räumen eine elegante, geschlossene Ausstellung zustande gebracht […] Es waren schon mehrere der wichtigsten Kritiker da und ‚man’ interessiert sich unbedingt für Ihre Arbeiten, ich glaube, dass sie zum Teil sehr anerkannt werden und Berlin ist ein heißes Pflaster in dem Punkte!!“ (Emil Nolde & Werner Berg 2006, S. 203 und 205) Ein Bild konnte verkauft werden, und nach Schluss der Ausstellung schrieb der Kunsthändler am 20. 2. 1934 an Werner Berg: „Leider ist nichts mehr verkauft worden; aber dafür kann man heutzutage wirklich niemanden verantwortlich machen […]. Also hoffen wir auf bessere Zeiten für die nächste Ausstellung! Der Auftakt war zweifelsohne sehr gut. – Es wird allgemein mit großer Anerkennung von Ihren Werken gesprochen“ (Emil Nolde & Werner Berg 2006, S. 207). Die Ausstellung, begleitet von einem Katalog mit Text von Kurt Sachsse, wanderte weiter und wurde noch im Hamburger Kunstverein, im Bochumer Städtischen Museum und im Kölnischen Kunstverein gezeigt.
Während von der Heyde in den ersten Jahren seine Ausstellung relativ unbeanstandet zeigen konnte, änderte sich alsbald die Situation. Heyde schreibt darüber:
„1937 brach dann der Sturm doch los. Gleich nach der Eröffnung des Palazzo Kitschio [Haus der Kunst] in München, durch Hitler! Schon am nächsten Tag bekam ich unerwünschten Besuch einer Abordnung! Propagandaministerium, Reichskammer der Bildenden Künste und ‚Völkischer Beobachter’ waren daran beteiligt. ‚Haben Sie nicht die Rede des Führers gehört, und solch ‚Zeug’ wagen Sie noch öffentlich auszustellen?’ waren die Begrüßungsworte des ‚Führers’ der Abordnung! Das ‚Zeug’ bestand aus den schönsten Bildern der Galerie, im großen Saal hingen Werke von Franz Marc, Macke, Werner Scholz, Heckel, Pechstein, Jaenisch, Xaver Fuhr u. a. Ich war von Freunden gewarnt worden, die Bilder abzuhängen, ich dachte nicht daran und schaffte es auch, daß etwa die Hälfte hängenbleiben durfte, aber nicht etwa mit künstlerischen Argumenten, sondern mit der Bemerkung, daß fast alle Genannten Frontkämpfer im ersten Weltkrieg gewesen wären […]. Das imponierte dieser Gesellschaft mehr. Von nun an bekam ich die ‚Auflage’, jede Ausstellung in der Kammer anzumelden, die dann zur Genehmigung respektive zum Verbot eine Kommission entsandte. Da ich natürlich den von mir vertretenen Künstlern, die durch die Bank den Nazis nicht genehm waren, die Treue hielt, gab es jahrelang schwere Tänze und Aufregungen.“ (Kunsthandel vor 1945 1969, S. 212)
Als Beispiel für die amtlichen Schikanen darf die Ausstellung der beiden „Rom-Preisträger“ Carl Schneiders und Hermann Teuber vom Herbst 1937 genannt werden. Die am 12. September eröffnete Ausstellung wurde wenige Tage später von der Kulturkammer geschlossen. Hermann Teuber schrieb darüber in einem Brief an den Maler Alfred Willy Kunze: „Die amtliche Begründung der Schließung der Ausstellung lautet: die Ausstellung würde den Eindruck passiver Resistenz gegenüber den Münchner Richtlinien hervorrufen, erschwerend kommt hinzu, daß die Galerie v. d. Heyde bis zuletzt Werke von Kirchner, Nolde, Marc, Macke usw. ausgestellt u. den Beweis geliefert hat, daß v. d. Heyde nicht die nötige Verantwortung für einen Kunsthändler hat, so daß unter diesem Gesichtspunkt die Ausstellung […] als Protest gegen die Richtlinien des Führers aufgefaßt werden kann“ (Ateliergemeinschaft Klosterstraße 1994, S. 184).
Allem Anschein nach wollte man vor allem den Kunsthändler treffen, denn von den beanstandeten Arbeiten wurden lediglich das „Blatt ‚Felsen von Positano’ wegen ‚zu großer Flüchtigkeit’, drei kleine Ölgemälde wegen ‚Skizzenhaftigkeit’ und eine größere Komposition ‚wegen des Gesichtsausdrucks der singenden Frau’ abgelehnt.“ (Ateliergemeinschaft Klosterstraße 1994, S. 25). Eduard Plietzsch bestätigt den Vorgang: „Da der Beauftragte aber unter allen Umständen auch hier ein Exempel statuieren sollte, musterte er schließlich das Porträt einer sinnend vor sich hin blickenden Dame und rief: ‚Wie unfroh schaut sie drein!’ Worauf die Dame abgehängt werden mußte, weil sie unfroh dreinschaute - eine Wendung, die in Berliner Künstlerzirkeln bald zum heiteren Schlagwort gedieh.“ (Eduard Plietzsch 1955, S. 125)
Nach dem frühen Tod von Paul Holz, den von der Heyde 1935 erstmals ausgestellt hatte, wollte der Kunsthändler 1939 eine Nachlassausstellung veranstalten, jedoch wurden ihm „von etwa fünfzig Blättern (alles Federzeichnungen) nur ein Dutzend erlaubt, so daß ich verzichtete.“ (Kunsthandel vor 1945. 1969, S. 212)
Bereits 1939 wird in einem Bericht des Reichssicherheitshauptamtes von der Heyde [dort fälschlicherweise „v. d. Heydt“ bezeichnet] als Beispiel für jene Privatgalerien genannt, die „nicht immer Verständnis für eine nationalsozialistische Kunstauffassung“ zeigten und eine „Reihe von äußert bedenklichen Ausstellungen“ veranstaltet hätten (Otto Thomae 1978. A. 157).
Im Frühjahr 1940 bemühte sich die Galerie von der Heyde eine Ausstellung von etwa 50 Malern und Bildhauern zusammenzutragen. „Die Kunstwerke mußten zunächst zu einer Sammelstelle geschafft werden, wo sie von einer Kommission der Reichskammer begutachtet wurden. Kurz vor der Eröffnung erschien eine zweite Kommission bei van [!] der Heyde und schied einige Werke aus, darunter einen weiblichen Torso wegen zu kleiner Brüste. In drei Wochen kamen etwa tausend Besucher […] Plötzlich tauchte der Figurenmaler und Schriftsteller Wolfgang Spillrich [tatsächlich: Willrich] auf […] und rief empört einige Herren vom Propagandaministerium herbei [… und es wurde] die Hälfte der Bilder abgehängt. Als sich die anderen Künstler mit ihren betroffenen Kollegen solidarisierten, wurde die gesamte Ausstellung geschlossen.“ (Ateliergemeinschaft Klosterstraße 1994, S. 26) Einer der betroffenen Künstler war Rudolf Riester, von dem ein Frauenportrait entfernt wurde (Rudolf Riester 1984, S. 23; Walter Jacobi 1988, S. 38).
Paul Ortwin Rave nennt die Kunsthandlungen, die in Berlin zum „Hort des Widerstandes“ gehörten: „Die Kunsthändler Karl Buchholz, Otto von der Heyde, Ferdinand Möller und Karl Nierendorf wie auch die Galerie Günther Franke, einsame Oase in München, und Alexander Vömel in Düsseldorf haben sich bis zum letzten und äußersten gehalten.“ (Paul Ortwin Rave 1987, S. 85) Max Dessoir schreibt in seinen Erinnerungen: „Schließlich ist es wohl recht und billig, an die Ausstellungen im Kunstsalon des Herrn von der Heyde zu erinnern, der gegen Anfechtung und Verbot die frei Schaffenden zu fördern wagte.“ (Max Dessoir 1946, S. 279)
Zur Förderung gehörten wohl auch die gelegentlichen Ankäufe bei den Künstlern, wie beispielsweise bei Wilhelm von Hillern-Flinsch, der seit 1934 in Berlin lebte (Dokumente zu Leben und Werk 1978, S. 8) und die Verkäufe, wie beispielsweise 1936 an die Berliner Nationalgalerie, die je ein Aquarell von Wilhelm Philipp und Otto Andreas Schreiber bei von der Heyde erwarb (Kunst in Deutschland 1992. Nr. 425, 476). 1937 konnte die Galerie noch ein Aquarell von August Macke an das Berliner Kupferstichkabinett verkaufen (Deutsche Expressionisten 1992. Nr. 89).
Zahlreiche Künstler, die bei von der Heyde ausstellten hatten zwar kein Arbeitsverbot, waren aber dennoch mit einzelnen Werken in der Ausstellung „Entartete Kunst“ vertreten oder ihre Werke gehörten zu den zahlreichen in den Museen beschlagnahmten Kunstwerken.
„Ich verkaufte sogenannte ‚entartete’ Bilder im Kohlenkeller. Unten im Lagerraum war es zu gefährlich. Und schließlich lud ich abends privates Publikum zum Tee-Empfang ein, nachdem die Galerie geschlossen war. (Eingang für die Freunde durch die Haustür!)“ (Kunsthandel vor 1945. 1969, S. 212). Eine dieser inoffiziellen, nächtlichen Ausstellungen war 1938 Werner Scholz gewidmet und nach dem Bericht des Zeitgenossen Alfred Hentzen waren „an diesem Abend 80 bis 100 Besucher anwesend“ (Kunst in Berlin 1980, S. 18). Paul Westheim thematisierte im Exil diese Praxis in seinem Aufsatz „Katakombenmalerei“, in dem er einen Gewährsmann (wohl aus Sicherheitsgründen ohne Nennung des Künstlers und des Kunsthändlers) berichten lässt: „Der andere dieser Tees fand im Hinterraum eines Ladens statt, in einem […] Vorratskeller. Die Bilder wurden ernst nach Geschäftsschluß um sieben Uhr angebracht […] Ein beschränkter Kreis von guten Bekannten war zu neun Uhr abends eingeladen worden […] An den Wänden hingen die schönen Landschaften des Vorjahres, die neuen Figurenbilder und Aquarelle. Man war tief ergriffen [und] wir kamen uns vor wie die ersten Christen in den Katakomben Roms.“ (Die neue Weltbühne. Prag. Nr. 26, 1938, S. 823-824; abgedruckt in: Paul Westheim 1985, S.197-198)
Bei der Bombardierung von Berlin wurde die Galerie am 22. November 1943 völlig zerstört (Kunsthandel vor 1945. 1969, S. 212), dabei auch die von Walter Helbig in der Kunsthandlung eingelagerten 35 Bilder sowie eine Mappe mit Aquarellen und Zeichnungen (Walter Helbig 1993, S. 365).
Otto von der Heyde führte seinen Kunsthandel nach dem Krieg in Berlin-Charlottenburg, Oldenburgallee 14, weiter (Deutsches Kunstadressbuch 1950, S. 30). Begonnen wurde mit einer Ausstellung von Zeichnungen von Paul Holz, die Weihnachtsausstellung 1946 enthielt Gemälde und Zeichnungen von Lovis Corinth, Erich Heckel, Paul Holz, Paul Klee, Oskar Kokoschka, Käthe Kollwitz, Alfred Kubin, Walter Neu, Emil Nolde, Max Pechstein, Karl Schmidt-Rottluff, Georg Schrimpf u. a. 1947 und 1948 setzte von der Heyde sein altes Programm fort und zeigte beispielsweise Ausstellungen von Artur Degner, Otto Herbig, Hans Jaenisch und Emil Nolde.
Nachweise:
Max Dessoir: Buch der Erinnerung.- Stuttgart1946
Deutsches Kunstadressbuch. Hrsg. v. Walter Kaupert.- Berlin [1950]
Eduard Plietzsch: „ … heiter ist die Kunst“. Erlebnisse mit Künstlern und Kennern.- Gütersloh 1955
Kunsthandel vor 1945. [Brief von Otto von der Heyde an Ben Wargin]- in: Kunst in Berlin 1945 bis heute.- Stuttgart 1969, S. 212-213; Wiederabdruck in: Berliner Kunstblatt. Nr. 7 v. 20. 9. 1974, S. 8
Otto Thomae: Die Propaganda-Maschinerie. Bildende Kunst und Öffentlichkeitsarbeit im Dritten Reich.- Berlin 1978
Dokumente zu Leben und Werk des Malers Wilhelm von Hillern-Flinsch.- Nürnberg 1978
Kunst in Berlin 1930 bis 1960.- Berlin 1980
Michael Nungesser: Kunsthandel nach 1933 in Berlin.- in: Berliner Kunstblatt. Nr. 37, 1983, S. 20-28; zu Heyde S. 21
Rudolf Riester. Das graphische Werk. Holzschnitte, Lithographien, Radierungen 1923-1984.- Waldkirch 1984
Paul Westheim: Kunstkritik aus dem Exil.- Hanau/Main 1985
Verena Tafel: Kunsthandel in Berlin vor 1945.- in: Kunst Konzentriert 1987.- Berlin 1987. S. 195-224; zu von der Heyde S. 223
Paul Ortwin Rave: Kunstdiktatur im Dritten Reich. Hrsg. v. Uwe M. Schneede.- Berlin [1987]
Walter Jacobi: Bildersturm in der Provinz. Die NS-Aktion „Entartete Kunst“ 1937 in Südbaden.- Freiburg i. Br. 1988
Kunst in Deutschland 1905-1937. Die verlorene Sammlung der Nationalgalerie im ehemaligen Kronprinzen-Palais. Dokumentation. Ausgewählt und zusammengestellt von Annegret Janda und Jörn Grabowski.- Berlin 1992
Deutsche Expressionisten. Aquarelle und Zeichnungen im Berliner Kupferstichkabinett.- Berlin 1992
Walter Helbig. Hrsg. v. Viola Maria Radlach-Pries, Mario Barzaghini, Fabrizio Brentini.- Locarno 1993
Ateliergemeinschaft Klosterstraße Berlin 1933-1945. Künstler in der Zeit des Nationalsozialismus.- Berlin 1994
Werner Berg. Ein Beginn 1927-1935. Mit einem einleitenden Text von Arnulf Rohsmann.- Völkermarkt 1998
Emil Nolde & Werner Berg. Hrsg. v. Harald Scheicher.- München 2006
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