Rathaus Schöneberg
Werner J. Schweiger




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Werkdaten
Inventarnummer
BG-WJS-M-1,253
Person / Körperschaft
Titel
Rathaus Schöneberg
[Eintrag für geplante Publikation "Lexikon des Kunsthandels der Moderne im deutschsprachigen Raum 1905-1937"]
Datierung
2005 - 2011
Gattung
Material / Technik
digital
Creditline
Zustiftung Christa M. Schweiger, Wien; und Wolfgang Wittrock, Berlin, 2005 - 2011
Konvolut
Kunstarchiv Werner J. Schweiger
Eigentümer*in
Berlinische Galerie, Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur, Berlin, DE
Erwerbsjahr
2016
Erwerbsart
Sammlung
Urheber*innenrecht
Berlinische Galerie / Wolfgang Wittrock
Eigentümer*in
Berlinische Galerie, Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur, Berlin, DE
Erwerbsjahr
2016
Erwerbsart
Zustiftung
Sammlung
Künstler*innen-Archive
Urheber*innenrecht
Berlinische Galerie / Wolfgang Wittrock
Texte
Transkription
RATHAUS SCHÖNEBERG
Adresse: BERLIN, Preussen/Provinz Brandenburg (Berlin), Rudolph Wilde-Platz
Bestand: 1919-(1923)
Charakteristik: Kunstausstellung
Ausstellungen:
1919: „Moderne Galerie der Stadt Schöneberg“ (Werke aus dem Besitz der Stadt Schöneberg) 1920: Geschmack im Alltag; Kunstgewerbeschule Albert Reimann
1921: Hanns Anker, Paul Hoeniger, Otto Marcus, Alice Michaelis, Hans Mützel, Reinhard Pfaehler von Othegraven; „Schöneberger und Friedenauer Künstler“ (dabei u. a. Hans Baluschek, Heinrich Hübner, Paul Höniger, Willibald Krain, Hans Mützel, Reinhard Pfaehler von Othegraven)
1922: „Ausstellungsbund Berliner Künstler und Künstlerinnen“ (dabei u. a. Theo von Autenried [Malerin], Eduard Jokisch, Karl Klapper, Georg Klapper, Aenny Loewenstein, Else von Oettingen, Julie Wolfthorn, Eva Stort)
1923: Verein der Berliner Künstlerinnen (dabei u. a. Margarete Bernstein-Landsberg); „Graphische Ausstellung eines Schöneberger Sammlers“ [Sebastian Malz] (dabei u. a. Richard Albitz, Max Fabian, Carl Kayser-Eichberg, Ernst Kolbe, Alfred Liedtke, Adolph Menzel, Cornelia Paczka, Paul Plontke, Hermann Sandkuhl, Leonhard Sandrock, Franz Stassen, Wilhelm Steinhausen, Hans Thoma); „Friedenauer Künstlerbund“ (dabei u. a. Hanns Anker, Hans Baluschek, Ludwig Dettmann, Otto Heinrich Engel, Max Fleischer, Willibald Krain, Otto Marcus, Hans Mützel, Reinhard Pfaehler von Othegraven)
Bemerkung:
Schöneberg und dessen Ortsteil Friedenau verfügten über keine Möglichkeit für Kunstpräsentationen. Da wurde die Möglichkeit, in der Halle des Schöneberger Rathauses, das 1911-1914 von den Architekten Peter Jürgensen und Jürgen Bachmann erbaut worden war, Ausstellungen zu veranstalten, von den dort ansässigen Künstlern gerne aufgenommen. Davor wurden im November 1919 unter dem Titel „Moderne Galerie der Stadt Schöneberg“ die Werke aus dem Besitz der Stadt Schöneberg ausgestellt. (Curt Glaser: Schöneberger Kunstpflege.- in: Berliner Börsen-Courier. 9. 11. 1919). In diesem „Bilderschatz von hohem Wert“ (Der Kunstwanderer. November 1919, S. 105) befanden sich u. a. Werke von Hanns Anker, Hans Baluschek, Fritz Erler, Hugo von Habermann, Paul Höniger, Ludwig von Hofmann, Gustav Jagerspacher, Leopold von Kalckreuth, Max Klinger, Carl Langhammer, Walter Leistikow, Max Liebermann, Franz von Lenbach, Anny Loewenstein, Adolph Menzel, Oskar Michaelis, Hans Oberländer, Charles Schuch, Franz Skarbina, Max Slevogt, Franz von Stuck, Hans Thoma, Wilhelm Trübner und Ludwig von Zumbusch. Dabei war auch die 1919 erworbene Sammlung des Berliner Nervenarztes Walter Levinstein (1864-1937).
1920 folgte eine Ausstellung über „Geschmack im Alltag“ (Kunstchronik und Kunstmarkt. Nr. 50/51 v. 10./17. 9. 1920, S. 978) und eine Schülerausstellung der in Schöneberg beheimateten, 1902 gegründeten, privaten Kunstgewerbeschule Albert Reimann (Der Cicerone. Nr. 22 v. November 1920, Anzeigenseite).
1921 schrieb Adolph Donath: „Auch Schöneberg hat jetzt wieder eine Kunstausstellung. Im Schöneberg-Rathaus.“ (Der Kunstwanderer. 1. Aprilheft 1921, S. 322) Die hier ansässigen Künstler, organisiert unter den Namen „Schöneberger und Friedenauer Künstler“ sowie „Friedenauer Künstlerbund“, stellten hier ebenso aus wie der „Ausstellungsbund Berliner Künstler und Künstlerinnen“. Neben Malerei, Graphik und Plastik wurde auch Kunstgewerbe gezeigt. 1923 fand die „Graphische Ausstellung eines Schöneberger Sammlers“ statt. Dabei handelte es sich um die Sammlung von Sebastian Malz, der seit 1908 eine auf Lithographie und Algraphie spezialisierte Druckerei in Berlin-Friedenau betrieb.
Auch wenn das Rathaus Schöneberg keine Kunsthandlung war, so steht es als Beispiel für eine Ausstellungs- und Verkaufsmöglichkeit für die hier ansässigen Künstler.
Lektoriert Pucks
Transkription
RATHAUS SCHÖNEBERG
Adresse: BERLIN, Preussen/Provinz Brandenburg (Berlin), Rudolph Wilde-Platz
Bestand: 1919-(1923)
Charakteristik: Kunstausstellung
Ausstellungen:
1919: „Moderne Galerie der Stadt Schöneberg“ (Werke aus dem Besitz der Stadt Schöneberg) 1920: Geschmack im Alltag; Kunstgewerbeschule Albert Reimann
1921: Hanns Anker, Paul Hoeniger, Otto Marcus, Alice Michaelis, Hans Mützel, Reinhard Pfaehler von Othegraven; „Schöneberger und Friedenauer Künstler“ (dabei u. a. Hans Baluschek, Heinrich Hübner, Paul Höniger, Willibald Krain, Hans Mützel, Reinhard Pfaehler von Othegraven)
1922: „Ausstellungsbund Berliner Künstler und Künstlerinnen“ (dabei u. a. Theo von Autenried [Malerin], Eduard Jokisch, Karl Klapper, Georg Klapper, Aenny Loewenstein, Else von Oettingen, Julie Wolfthorn, Eva Stort)
1923: Verein der Berliner Künstlerinnen (dabei u. a. Margarete Bernstein-Landsberg); „Graphische Ausstellung eines Schöneberger Sammlers“ [Sebastian Malz] (dabei u. a. Richard Albitz, Max Fabian, Carl Kayser-Eichberg, Ernst Kolbe, Alfred Liedtke, Adolph Menzel, Cornelia Paczka, Paul Plontke, Hermann Sandkuhl, Leonhard Sandrock, Franz Stassen, Wilhelm Steinhausen, Hans Thoma); „Friedenauer Künstlerbund“ (dabei u. a. Hanns Anker, Hans Baluschek, Ludwig Dettmann, Otto Heinrich Engel, Max Fleischer, Willibald Krain, Otto Marcus, Hans Mützel, Reinhard Pfaehler von Othegraven)
Bemerkung:
Schöneberg und dessen Ortsteil Friedenau verfügten über keine Möglichkeit für Kunstpräsentationen. Da wurde die Möglichkeit, in der Halle des Schöneberger Rathauses, das 1911-1914 von den Architekten Peter Jürgensen und Jürgen Bachmann erbaut worden war, Ausstellungen zu veranstalten, von den dort ansässigen Künstlern gerne aufgenommen. Davor wurden im November 1919 unter dem Titel „Moderne Galerie der Stadt Schöneberg“ die Werke aus dem Besitz der Stadt Schöneberg ausgestellt. (Curt Glaser: Schöneberger Kunstpflege.- in: Berliner Börsen-Courier. 9. 11. 1919). In diesem „Bilderschatz von hohem Wert“ (Der Kunstwanderer. November 1919, S. 105) befanden sich u. a. Werke von Hanns Anker, Hans Baluschek, Fritz Erler, Hugo von Habermann, Paul Höniger, Ludwig von Hofmann, Gustav Jagerspacher, Leopold von Kalckreuth, Max Klinger, Carl Langhammer, Walter Leistikow, Max Liebermann, Franz von Lenbach, Anny Loewenstein, Adolph Menzel, Oskar Michaelis, Hans Oberländer, Charles Schuch, Franz Skarbina, Max Slevogt, Franz von Stuck, Hans Thoma, Wilhelm Trübner und Ludwig von Zumbusch. Dabei war auch die 1919 erworbene Sammlung des Berliner Nervenarztes Walter Levinstein (1864-1937).
1920 folgte eine Ausstellung über „Geschmack im Alltag“ (Kunstchronik und Kunstmarkt. Nr. 50/51 v. 10./17. 9. 1920, S. 978) und eine Schülerausstellung der in Schöneberg beheimateten, 1902 gegründeten, privaten Kunstgewerbeschule Albert Reimann (Der Cicerone. Nr. 22 v. November 1920, Anzeigenseite).
1921 schrieb Adolph Donath: „Auch Schöneberg hat jetzt wieder eine Kunstausstellung. Im Schöneberg-Rathaus.“ (Der Kunstwanderer. 1. Aprilheft 1921, S. 322) Die hier ansässigen Künstler, organisiert unter den Namen „Schöneberger und Friedenauer Künstler“ sowie „Friedenauer Künstlerbund“, stellten hier ebenso aus wie der „Ausstellungsbund Berliner Künstler und Künstlerinnen“. Neben Malerei, Graphik und Plastik wurde auch Kunstgewerbe gezeigt. 1923 fand die „Graphische Ausstellung eines Schöneberger Sammlers“ statt. Dabei handelte es sich um die Sammlung von Sebastian Malz, der seit 1908 eine auf Lithographie und Algraphie spezialisierte Druckerei in Berlin-Friedenau betrieb.
Auch wenn das Rathaus Schöneberg keine Kunsthandlung war, so steht es als Beispiel für eine Ausstellungs- und Verkaufsmöglichkeit für die hier ansässigen Künstler.
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