Verlag für Graphik Victor Singer
Werner J. Schweiger


Nicht ausgestellt
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Werkdaten
Inventarnummer
BG-WJS-M-1,144
Person / Körperschaft
Titel
Verlag für Graphik Victor Singer
Gattung
Material / Technik
digital
Creditline
Zustiftung Christa M. Schweiger, Wien; und Wolfgang Wittrock, Berlin
Eigentümer*in
Berlinische Galerie, Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur, Berlin, DE
Erwerbsjahr
2016
Erwerbsart
Sammlung
Urheber*innenrecht
Berlinische Galerie / Wolfgang Wittrock
Eigentümer*in
Berlinische Galerie, Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur, Berlin, DE
Erwerbsjahr
2016
Erwerbsart
Zustiftung
Sammlung
Künstler*innen-Archive
Urheber*innenrecht
Berlinische Galerie / Wolfgang Wittrock
Texte
Transkription
SINGER
VERLAG FÜR GRAPHIK VICTOR SINGER
KUNSTANTIQUARIAT UND VERLAG FÜR GRAPHIK VICTOR SINGER
Adresse: HAMBURG, Freie und Hansestadt Hamburg, Neuer Wall 9; Oberstrasse 1
Inhaber: Victor Singer
Bestand: (1910-1935)
Charakteristik: Kunsthandlung, Graphikverlag, Kunstantiquariat
„Erstklassige Graphik des In - und Auslandes stets vorrätig“ (Anzeige 1912)
Verlag:
Radierungen, Lihographien und Linolschnitte von Hugo Adolf Eggeling, Willi Geiger, Sella Hasse, Curt Leyde, Heinrich Steinhagen, Hede von Trapp, Hubert Wilm.
Plante 1913 die Herausgabe einer Serie „Monographien moderner Graphiker“, deren erster Band Hede von Trapp gewidmet sein sollte. Ausser einem mit einer Orginal-Lithographie geschmückten vierseitigen Prospekt (Kunstarchiv Werner J. Schweiger, Wien) ist derzeit kein Nachweis möglich.
Bemerkung:
Victor Singer ist seit etwa 1910 als Kunsthändler und Graphikverleger in Hamburg nachzuweisen. Der Sitz der Firma befand sich Neuer Wall 9, die in den Sammler-Adressbüchern auch genannte Adresse Oberstrasse 1 war entweder die Wohnadresse oder der spätere Geschäftssitz. Ab 1919 ist er als Leiter der „Graphischen Ausstellung“ der -> HANSA WERKSTÄTTEN, Hamburg. (Kunstschau 1919) genannt. Über seine weitere Tätigkeit kann derzeit keine Aussage gemacht werden.
1935 taucht sein Name zuletzt auf einer Liste der Reichskulturkammer in Hamburg auf. Diese Liste - ohne Anschriften oder weitere Angaben - verzeichnet 28 Hamburger Kunsthändler, die als „Juden, Mischlinge, Halbjuden oder jüdisch versippt“ galten und daher nicht in die Reichskulturkammer aufgenommen wurden, was einem Berufsverbot gleichkam. (Bruhns 2001, S. 221)
Singer ist auch als Sammler von Graphik und Exlibris bekannt. Als Auftraggeber besass er Exlibris von u. a. Hanns Bastanier, Franz von Bayros, Frank Brangwyn, Hans Frank, Moritz von Gruenewaldt, Willi Habl, Sella Hasse, Denis Hoffmann, Rudolf Jettmar, Heinrich Linzen, Emil Maetzel , Felix Maltz, Richard Müller, Josef Váchal, Heinrich Vogeler und Hubert Wilm. Er war Mitglied sowohl der Deutschen als auch der Österreichischen Exlibris-Gesellschaft (Deutscher Verein 1910; Verzeichnis 1919) und der Wiener Bibliophilen-Gesellschaft (Mitglieder-Verzeichnis 1924).
Nachweise:
Pantheon 1914; Handbuch des Kunstmarktes 1926; Pantheon 1926; Maecenas 1927; Maecenas 1930
Deutscher Verein für Exlibriskunst und Gebrauchsgraphik zu Berlin. Mitgliederliste 1910
Kunstschau der Hansa Werkstätten.- Hamburg 1919
Verzeichnis der Mitglieder der Österreichischen Exlibris-Gesellschaft. II. Nachtrag 1919
Mitglieder-Verzeichnis der Wiener Bibliophilen-Gesellschaft.- in: Jahrbuch Deutscher Bibliophilen. Wien. Jg. 10/11, 1924
Maike Bruhns: Kunst in der Krise. Hamburger Kunst im „Dritten Reich“.- Hamburg 2001
Transkription
SINGER
VERLAG FÜR GRAPHIK VICTOR SINGER
KUNSTANTIQUARIAT UND VERLAG FÜR GRAPHIK VICTOR SINGER
Adresse: HAMBURG, Freie und Hansestadt Hamburg, Neuer Wall 9; Oberstrasse 1
Inhaber: Victor Singer
Bestand: (1910-1935)
Charakteristik: Kunsthandlung, Graphikverlag, Kunstantiquariat
„Erstklassige Graphik des In - und Auslandes stets vorrätig“ (Anzeige 1912)
Verlag:
Radierungen, Lihographien und Linolschnitte von Hugo Adolf Eggeling, Willi Geiger, Sella Hasse, Curt Leyde, Heinrich Steinhagen, Hede von Trapp, Hubert Wilm.
Plante 1913 die Herausgabe einer Serie „Monographien moderner Graphiker“, deren erster Band Hede von Trapp gewidmet sein sollte. Ausser einem mit einer Orginal-Lithographie geschmückten vierseitigen Prospekt (Kunstarchiv Werner J. Schweiger, Wien) ist derzeit kein Nachweis möglich.
Bemerkung:
Victor Singer ist seit etwa 1910 als Kunsthändler und Graphikverleger in Hamburg nachzuweisen. Der Sitz der Firma befand sich Neuer Wall 9, die in den Sammler-Adressbüchern auch genannte Adresse Oberstrasse 1 war entweder die Wohnadresse oder der spätere Geschäftssitz. Ab 1919 ist er als Leiter der „Graphischen Ausstellung“ der -> HANSA WERKSTÄTTEN, Hamburg. (Kunstschau 1919) genannt. Über seine weitere Tätigkeit kann derzeit keine Aussage gemacht werden.
1935 taucht sein Name zuletzt auf einer Liste der Reichskulturkammer in Hamburg auf. Diese Liste - ohne Anschriften oder weitere Angaben - verzeichnet 28 Hamburger Kunsthändler, die als „Juden, Mischlinge, Halbjuden oder jüdisch versippt“ galten und daher nicht in die Reichskulturkammer aufgenommen wurden, was einem Berufsverbot gleichkam. (Bruhns 2001, S. 221)
Singer ist auch als Sammler von Graphik und Exlibris bekannt. Als Auftraggeber besass er Exlibris von u. a. Hanns Bastanier, Franz von Bayros, Frank Brangwyn, Hans Frank, Moritz von Gruenewaldt, Willi Habl, Sella Hasse, Denis Hoffmann, Rudolf Jettmar, Heinrich Linzen, Emil Maetzel , Felix Maltz, Richard Müller, Josef Váchal, Heinrich Vogeler und Hubert Wilm. Er war Mitglied sowohl der Deutschen als auch der Österreichischen Exlibris-Gesellschaft (Deutscher Verein 1910; Verzeichnis 1919) und der Wiener Bibliophilen-Gesellschaft (Mitglieder-Verzeichnis 1924).
Nachweise:
Pantheon 1914; Handbuch des Kunstmarktes 1926; Pantheon 1926; Maecenas 1927; Maecenas 1930
Deutscher Verein für Exlibriskunst und Gebrauchsgraphik zu Berlin. Mitgliederliste 1910
Kunstschau der Hansa Werkstätten.- Hamburg 1919
Verzeichnis der Mitglieder der Österreichischen Exlibris-Gesellschaft. II. Nachtrag 1919
Mitglieder-Verzeichnis der Wiener Bibliophilen-Gesellschaft.- in: Jahrbuch Deutscher Bibliophilen. Wien. Jg. 10/11, 1924
Maike Bruhns: Kunst in der Krise. Hamburger Kunst im „Dritten Reich“.- Hamburg 2001
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