Buchhandlung Heinrich Jaffe
Werner J. Schweiger




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Werkdaten
Inventarnummer
BG-WJS-M-1,190
Person / Körperschaft
Titel
Buchhandlung Heinrich Jaffe
Gattung
Material / Technik
digital
Creditline
Zustiftung Christa M. Schweiger, Wien; und Wolfgang Wittrock, Berlin
Eigentümer*in
Berlinische Galerie, Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur, Berlin, DE
Erwerbsjahr
2016
Erwerbsart
Sammlung
Urheber*innenrecht
Berlinische Galerie / Wolfgang Wittrock
Eigentümer*in
Berlinische Galerie, Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur, Berlin, DE
Erwerbsjahr
2016
Erwerbsart
Zustiftung
Sammlung
Künstler*innen-Archive
Urheber*innenrecht
Berlinische Galerie / Wolfgang Wittrock
Texte
Transkription
JAFFE
BUCHHANDLUNG HEINRICH JAFFE
THERESE JAFFE
BUCHHANDLUNG UND GALERIE JAFFE
Adresse: MÜNCHEN, Bayern, Briennerstrasse 54 (bis 1914); Briennerstrasse 53 (ab 1915)
Inhaber: Heinrich Jaffe sen. (1903-1922); Heinrich Jaffe jun. (1922-1930), Therese Jaffe (ab 1931)
Bestand: Gründung 1903
Charakteristik: Buchhandlung, Galerie
„Buchhandlung Heinr. Jaffe. München. Briennerstr. 53 gegenüber Café Luitpold. Fernruf 23180. Deutsche und fremdsprachige Kunstliteratur. Zeitschriften“ (Anzeige in: Das Zelt. H. 10, 1930, S. 27)
Ausstellungen:
1931: Eröffnungsausstellung mit Werken von u. a. Elisabeth Croissant, Edgar Ende, Adolf Jutz, Fritz Koelle, Elisabeth Koelle-Karmann, Emil Krieger, Alfred Kubin, Wilhelm Maxon, Georg Schrimpf
1932: Elisabeth von Esseö (Plastiken); Rolf von Hoerschelmann (Aquarelle 1929-1931)
Bemerkung:
Die 1903 von Heinrich Jaffe sen. (1862-1922) gegründete Buchhandlung in der Briennerstrasse 54 (ab etwa 1915 Briennerstrasse 53) und später von seinem Sohn Heinrich Jaffe jun. (1897-1930) übernommen, war zentral gelegen gegenüber dem berühmten Künstlercafé Luitpold, wurde zu einer in München berühmten Buchhandlung für Literatur, die ihr Angebot in zahlreichen Katalogen und literarischen Almanachen, teilweise gestaltet von Emil Preetorius, herausbrachte (Ulrike Erber-Bader 2001, Nr. 1137-1142).
„Zwei nicht sehr große Schaufenster und ein Schaukasten verrieten jedem Bücherfreund, daß es sich nicht um ein Sortiment im üblichen Stil handelte. Da waren keine Gebrauchsbücher […] sondern nur literarische Bücher deutscher und ausländischer Autoren sowie Klassiker und seltene Vorzugsausgaben ausgestellt. […] Der Fußboden war mit Teppichen belegt, die Beleuchtung war dezent, an den Wänden hingen ein paar kleine Bilder […] Alles hatte Stil und Atmosphäre.“ (Hans Jordan: Wie ich Verlagsvertreter wurde.- in: Auf Verlegers Rappen 1986, S. 66-106, Zit. 94-95)
Nach dem Tod von Heinrich Jaffe jun. erlosch die Firma, wurde aber wenig später, am 2. Februar 1931, unter dem Namen „Therese Jaffe“ in von G. Fischinger neu ausgestatteten Räumen wieder eröffnet.
Die erste Ausstellung im Dezember 1931 zeigte eine Reihe von Werken fast ausschliesslich Münchner Künstler (Alfred Kubin Ausstellungen 1990, S. 96). Danach sind lediglich eine Ausstellung der Bildhauerin Elisabeth von Esseö und die Präsentation neuer Aquarelle von Rolf von Hoerschelmann bekannt (Eva-Maria Herbertz 2005, S. 85).
Nachweise:
Adressbuch des Deutschen Buchhandels; Müller, Adressbuch des Deutschen Buchhandels und verwandter Berufszweige
Auf Verlegers Rappen. Von Büchermachern und Buchverkäufern. Hrsg. v. Hans Jordan.- München 1986
Alfred Kubin Ausstellungen 1901-1959. Eine Dokumentation von Karl Heinz Meissner.- München 1990
Ulrike Erber-Bader: Deutschsprachige Verlagsalmanache des 20. Jahrhunderts. Eine Bibliographie. Mit einer Auswahl von Sortimenter-Almanachen.- Marbach 2001
Eva-Maria Herbertz: „Der heimliche König von Schwabylon“. Der Graphiker und Sammler Rolf von Hoerschelmann in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten.- München 2005
Transkription
JAFFE
BUCHHANDLUNG HEINRICH JAFFE
THERESE JAFFE
BUCHHANDLUNG UND GALERIE JAFFE
Adresse: MÜNCHEN, Bayern, Briennerstrasse 54 (bis 1914); Briennerstrasse 53 (ab 1915)
Inhaber: Heinrich Jaffe sen. (1903-1922); Heinrich Jaffe jun. (1922-1930), Therese Jaffe (ab 1931)
Bestand: Gründung 1903
Charakteristik: Buchhandlung, Galerie
„Buchhandlung Heinr. Jaffe. München. Briennerstr. 53 gegenüber Café Luitpold. Fernruf 23180. Deutsche und fremdsprachige Kunstliteratur. Zeitschriften“ (Anzeige in: Das Zelt. H. 10, 1930, S. 27)
Ausstellungen:
1931: Eröffnungsausstellung mit Werken von u. a. Elisabeth Croissant, Edgar Ende, Adolf Jutz, Fritz Koelle, Elisabeth Koelle-Karmann, Emil Krieger, Alfred Kubin, Wilhelm Maxon, Georg Schrimpf
1932: Elisabeth von Esseö (Plastiken); Rolf von Hoerschelmann (Aquarelle 1929-1931)
Bemerkung:
Die 1903 von Heinrich Jaffe sen. (1862-1922) gegründete Buchhandlung in der Briennerstrasse 54 (ab etwa 1915 Briennerstrasse 53) und später von seinem Sohn Heinrich Jaffe jun. (1897-1930) übernommen, war zentral gelegen gegenüber dem berühmten Künstlercafé Luitpold, wurde zu einer in München berühmten Buchhandlung für Literatur, die ihr Angebot in zahlreichen Katalogen und literarischen Almanachen, teilweise gestaltet von Emil Preetorius, herausbrachte (Ulrike Erber-Bader 2001, Nr. 1137-1142).
„Zwei nicht sehr große Schaufenster und ein Schaukasten verrieten jedem Bücherfreund, daß es sich nicht um ein Sortiment im üblichen Stil handelte. Da waren keine Gebrauchsbücher […] sondern nur literarische Bücher deutscher und ausländischer Autoren sowie Klassiker und seltene Vorzugsausgaben ausgestellt. […] Der Fußboden war mit Teppichen belegt, die Beleuchtung war dezent, an den Wänden hingen ein paar kleine Bilder […] Alles hatte Stil und Atmosphäre.“ (Hans Jordan: Wie ich Verlagsvertreter wurde.- in: Auf Verlegers Rappen 1986, S. 66-106, Zit. 94-95)
Nach dem Tod von Heinrich Jaffe jun. erlosch die Firma, wurde aber wenig später, am 2. Februar 1931, unter dem Namen „Therese Jaffe“ in von G. Fischinger neu ausgestatteten Räumen wieder eröffnet.
Die erste Ausstellung im Dezember 1931 zeigte eine Reihe von Werken fast ausschliesslich Münchner Künstler (Alfred Kubin Ausstellungen 1990, S. 96). Danach sind lediglich eine Ausstellung der Bildhauerin Elisabeth von Esseö und die Präsentation neuer Aquarelle von Rolf von Hoerschelmann bekannt (Eva-Maria Herbertz 2005, S. 85).
Nachweise:
Adressbuch des Deutschen Buchhandels; Müller, Adressbuch des Deutschen Buchhandels und verwandter Berufszweige
Auf Verlegers Rappen. Von Büchermachern und Buchverkäufern. Hrsg. v. Hans Jordan.- München 1986
Alfred Kubin Ausstellungen 1901-1959. Eine Dokumentation von Karl Heinz Meissner.- München 1990
Ulrike Erber-Bader: Deutschsprachige Verlagsalmanache des 20. Jahrhunderts. Eine Bibliographie. Mit einer Auswahl von Sortimenter-Almanachen.- Marbach 2001
Eva-Maria Herbertz: „Der heimliche König von Schwabylon“. Der Graphiker und Sammler Rolf von Hoerschelmann in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten.- München 2005
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