Kunstsalon Rudolf Neupert
Werner J. Schweiger


Nicht ausgestellt
Teilen
Download
Merkliste
Werkdaten
Inventarnummer
BG-WJS-M-1,208
Person / Körperschaft
Titel
Kunstsalon Rudolf Neupert
[Eintrag für geplante Publikation "Lexikon des Kunsthandels der Moderne im deutschsprachigen Raum 1905-1937"]
Datierung
2005 - 2011
Gattung
Material / Technik
digital
Creditline
Zustiftung Christa M. Schweiger, Wien; und Wolfgang Wittrock, Berlin, 2005 - 2011
Konvolut
Kunstarchiv Werner J. Schweiger
Eigentümer*in
Berlinische Galerie, Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur, Berlin, DE
Erwerbsjahr
2016
Erwerbsart
Sammlung
Urheber*innenrecht
Berlinische Galerie / Wolfgang Wittrock
Eigentümer*in
Berlinische Galerie, Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur, Berlin, DE
Erwerbsjahr
2016
Erwerbsart
Zustiftung
Sammlung
Künstler*innen-Archive
Urheber*innenrecht
Berlinische Galerie / Wolfgang Wittrock
Texte
Transkription
AURICH Rudolf
KUNSTSALON RUDOLF NEUPERT
RUDOLF AURICH. KUNST- U. REISEBUCHHANDLUNG
Adresse: PLAUEN IM VOGTLAND, Sachsen, Bahnhofstrasse 4
Inhaber: Rudolf Neupert jun. (ab 1890); Rudolf Aurich (ab 1918)
Bestand: 1890-(1926)
Charakteristik: Buch- und Kunsthandlung, Verlag
„Neupert’s neuer Kunstsalon, Ausstellung von kleineren Kollektionen und Einzelwerken erster Meister“ (Dresslers Kunstjahrbuch 1906. S. 511); „Große ständ. Kunstausstellung v. Photograph., Gravüren u. Stichen. Einmonatlich wechselnde Gemäldeausstellungen erster deutscher Maler“ (Jahrbuch der bildenden Kunst 1906/07, Sp. 122); „Rudolf Neupert jr. Verlag, Kunsthandlung und moderner Kunstsalon“ (Adressbuch des Deutschen Buchhandels 1907. S. 342)
Ausstellungen:
1921: Paul Winslöw, Felix Eisengräber
1922: Erich Ohser
1924: Heinrich Waldmüller
Bemerkung:
Obwohl Plauen mit etwa 112.000 Einwohnern (1919) nach Leipzig, Dresden und Chemnitz die viertgrösste Stadt des Freistaates Sachen war, wurde über die Kunstszene und damit den Kunsthandel der Stadt in überregionalen Kunstzeitschriften kaum berichtet. Der 1890 eröffnete „Kunstsalon Neupert“ wird zwar in den Kunstadressbüchern der Zeit verzeichnet, über Ausstellungen oder andere Aktivitäten kann aber derzeit nichts mitgeteilt werden. Neupert dürfte sich um 1914 aus dem Kunsthandel zurückgezogen haben und pflegte nur noch das Verlagsgeschäft. (Als „Vogtländischer Heimatverlag Neupert“ existiert er bis heute.)
1918 eröffnete an derselben Adresse Bahnhofstrasse 4 Rudolf Aurich seine „Kunst- und Reisebuchhandlung“, die bis Mitte der Zwanzigerjahre feststellbar ist und nur gelegentlich Ausstellungen veranstaltete. 1922 trat der junge Erich Ohser hier erstmals an die Öffentlichkeit. Ohser nannte sich später als Zeichner e. o. plauen und wurde durch seine Illustrationen für die Bücher von Erich Kästner und für seine „Vater und Sohn“-Cartoons berühmt.
Nachweise:
Zu Neupert: Dressler 1906, 1907, 1908, 1909; Jahrbuch der bildenden Kunst 1906/07, 1907/08; Adressbuch des Deutschen Buchhandels
Zu Aurich: Adressbuch des Deutschen Buchhandels; Müller, Adressbuch des Deutschen Buchhandels und verwandter Berufszweige; Handbuch des Kunstmarktes 1926
Transkription
AURICH Rudolf
KUNSTSALON RUDOLF NEUPERT
RUDOLF AURICH. KUNST- U. REISEBUCHHANDLUNG
Adresse: PLAUEN IM VOGTLAND, Sachsen, Bahnhofstrasse 4
Inhaber: Rudolf Neupert jun. (ab 1890); Rudolf Aurich (ab 1918)
Bestand: 1890-(1926)
Charakteristik: Buch- und Kunsthandlung, Verlag
„Neupert’s neuer Kunstsalon, Ausstellung von kleineren Kollektionen und Einzelwerken erster Meister“ (Dresslers Kunstjahrbuch 1906. S. 511); „Große ständ. Kunstausstellung v. Photograph., Gravüren u. Stichen. Einmonatlich wechselnde Gemäldeausstellungen erster deutscher Maler“ (Jahrbuch der bildenden Kunst 1906/07, Sp. 122); „Rudolf Neupert jr. Verlag, Kunsthandlung und moderner Kunstsalon“ (Adressbuch des Deutschen Buchhandels 1907. S. 342)
Ausstellungen:
1921: Paul Winslöw, Felix Eisengräber
1922: Erich Ohser
1924: Heinrich Waldmüller
Bemerkung:
Obwohl Plauen mit etwa 112.000 Einwohnern (1919) nach Leipzig, Dresden und Chemnitz die viertgrösste Stadt des Freistaates Sachen war, wurde über die Kunstszene und damit den Kunsthandel der Stadt in überregionalen Kunstzeitschriften kaum berichtet. Der 1890 eröffnete „Kunstsalon Neupert“ wird zwar in den Kunstadressbüchern der Zeit verzeichnet, über Ausstellungen oder andere Aktivitäten kann aber derzeit nichts mitgeteilt werden. Neupert dürfte sich um 1914 aus dem Kunsthandel zurückgezogen haben und pflegte nur noch das Verlagsgeschäft. (Als „Vogtländischer Heimatverlag Neupert“ existiert er bis heute.)
1918 eröffnete an derselben Adresse Bahnhofstrasse 4 Rudolf Aurich seine „Kunst- und Reisebuchhandlung“, die bis Mitte der Zwanzigerjahre feststellbar ist und nur gelegentlich Ausstellungen veranstaltete. 1922 trat der junge Erich Ohser hier erstmals an die Öffentlichkeit. Ohser nannte sich später als Zeichner e. o. plauen und wurde durch seine Illustrationen für die Bücher von Erich Kästner und für seine „Vater und Sohn“-Cartoons berühmt.
Nachweise:
Zu Neupert: Dressler 1906, 1907, 1908, 1909; Jahrbuch der bildenden Kunst 1906/07, 1907/08; Adressbuch des Deutschen Buchhandels
Zu Aurich: Adressbuch des Deutschen Buchhandels; Müller, Adressbuch des Deutschen Buchhandels und verwandter Berufszweige; Handbuch des Kunstmarktes 1926
test