M. Mora
Werner J. Schweiger


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Werkdaten
Inventarnummer
BG-WJS-M-1,210
Person / Körperschaft
Titel
M. Mora
[Eintrag für geplante Publikation "Lexikon des Kunsthandels der Moderne im deutschsprachigen Raum 1905-1937"]
Datierung
2005 - 2011
Gattung
Material / Technik
digital
Creditline
Zustiftung Christa M. Schweiger, Wien; und Wolfgang Wittrock, Berlin, 2005 - 2011
Konvolut
Kunstarchiv Werner J. Schweiger
Eigentümer*in
Berlinische Galerie, Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur, Berlin, DE
Erwerbsjahr
2016
Erwerbsart
Sammlung
Urheber*innenrecht
Berlinische Galerie / Wolfgang Wittrock
Eigentümer*in
Berlinische Galerie, Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur, Berlin, DE
Erwerbsjahr
2016
Erwerbsart
Zustiftung
Sammlung
Künstler*innen-Archive
Urheber*innenrecht
Berlinische Galerie / Wolfgang Wittrock
Texte
Transkription
MARIE MORA
M. MORA
EUGEN RICHTER’S NACHFOLGER M. MORA
Adresse: SALZBURG (Salzburg), Residenzplatz 2; Filialen: Salzburg, Hotel de l’Europe; St. Wolfgang am Wolfgangsee
Inhaber: Marie Mora (1908-1931); Alois Mora sen. (ab 1931)
Bestand: 1908-heute
Charakteristik: Buch-Kunst- und Musikalienhandlung, Kunstsalon
„M. Mora Salzburg. Residenzplatz 2. Buch-Kunst- und Musikalienhandlung“; „M. Mora Salzburg. Residenzplatz 2. Kunst- und Musikalienhandlung, Keramik“ (Anzeigen im Kunstarchiv Werner J. Schweiger, Wien)
Ausstellungen:
1924: Georg Jung; Marie Cyrenius
1929: Georg Jung
Bemerkung:
Die 1868 von H. Dieter gegründete k. k. Hofbuchhandlung (mit angeschlossenem Verlag) wurde 1904 von Eugen Richter übernommen, ehe sie am 1. März 1908 von der aus Steyr (Oberösterreich) stammenden Marie Mora (geb. Rathner, 1867-1931) unter dem Namen „Eugen Richter’s Nachf., vormals H. Dieters Buchhandlung“ weitergeführt wurde. Es folgten weitere Umbenennungen („Eugen Richter’s Nachf. M. Mora“, „M. Mora, Eugen Richter’s Nachf.“) ehe die Firma unter „M. Mora“ firmierte. Die Buchhandlung war ein typischer Mischbetrieb, wie er in kleineren Städten üblich war: Buch-Kunst- und Musikalienhandlung, Kunstsalon, Leihbibliothek und Papierhandlung.
In der vorliegenden Salzburg-Literatur kommt Marie Mora nur am Rande vor: „Dem Beispiel von Max Swatschek [-> SWATSCHEK] folgte 1924 die Buchhandlung Mora mit einem recht ambitionierten Ausstellungsprogramm.“ (Salzburger Kulturlexikon 2001, S. 163)
Aus der Literatur bekannt sind 1924 Ausstellungen des Salzburger Malers Georg Jung und der seit 1921 in Salzburg lebenden Kunstgewerbe- und Emailkünstlerin Marie Cyrenius (Künstlerinnen in Salzburg 1991, S. 322). Georg Jung stellte auch 1929 bei Mora anlässlich der Eröffnung der Gaisberg-Autostrasse (der ersten Straße Österreichs auf einen Ostalpengipfel wo seit 1929 auch die “Gaisbergrennen“ veranstaltet wurden) aus (Klaus Schröder 1995, S. 189). Der begeisterte Autofahrer Jung zeigte Ölbilder und Zeichnungen dieser Pionierleistung des Straßenbaues. Georg Jung war als Nachfolger seines Vaters zwischen 1935 und 1937 auch Inhaber des „Grand Hotel de l’Europe“. Hier fanden nicht nur die Clubabende des „Salzburger Automobil Club“ statt, sondern hier hatte M. Mora auch eine Filiale ihrer Buch- und Kunsthandlung.
Marie Mora starb am 3. November 1931. Ihr Nachfolger war Alois Mora sen. Die Buchhandlung besteht am selben Platz noch heute. (Dank an Dr. Erhard Koppensteiner, Salzburg Museum, für ergänzende Informationen.)
Nachweise:
Adressbuch des Deutschen Buchhandels; Perles Adressbuch
Künstlerinnen in Salzburg. Hrsg. v. Barbara Wally.- Salzburg 1991
Klaus Schröder: Neue Sachlichkeit. Österreich 1918-1938.- Wien 1995
Salzburger Kulturlexikon. Hrsg. v. Adolf Haslinger und Peter Mittermayr.- Salzburg 2001
Transkription
MARIE MORA
M. MORA
EUGEN RICHTER’S NACHFOLGER M. MORA
Adresse: SALZBURG (Salzburg), Residenzplatz 2; Filialen: Salzburg, Hotel de l’Europe; St. Wolfgang am Wolfgangsee
Inhaber: Marie Mora (1908-1931); Alois Mora sen. (ab 1931)
Bestand: 1908-heute
Charakteristik: Buch-Kunst- und Musikalienhandlung, Kunstsalon
„M. Mora Salzburg. Residenzplatz 2. Buch-Kunst- und Musikalienhandlung“; „M. Mora Salzburg. Residenzplatz 2. Kunst- und Musikalienhandlung, Keramik“ (Anzeigen im Kunstarchiv Werner J. Schweiger, Wien)
Ausstellungen:
1924: Georg Jung; Marie Cyrenius
1929: Georg Jung
Bemerkung:
Die 1868 von H. Dieter gegründete k. k. Hofbuchhandlung (mit angeschlossenem Verlag) wurde 1904 von Eugen Richter übernommen, ehe sie am 1. März 1908 von der aus Steyr (Oberösterreich) stammenden Marie Mora (geb. Rathner, 1867-1931) unter dem Namen „Eugen Richter’s Nachf., vormals H. Dieters Buchhandlung“ weitergeführt wurde. Es folgten weitere Umbenennungen („Eugen Richter’s Nachf. M. Mora“, „M. Mora, Eugen Richter’s Nachf.“) ehe die Firma unter „M. Mora“ firmierte. Die Buchhandlung war ein typischer Mischbetrieb, wie er in kleineren Städten üblich war: Buch-Kunst- und Musikalienhandlung, Kunstsalon, Leihbibliothek und Papierhandlung.
In der vorliegenden Salzburg-Literatur kommt Marie Mora nur am Rande vor: „Dem Beispiel von Max Swatschek [-> SWATSCHEK] folgte 1924 die Buchhandlung Mora mit einem recht ambitionierten Ausstellungsprogramm.“ (Salzburger Kulturlexikon 2001, S. 163)
Aus der Literatur bekannt sind 1924 Ausstellungen des Salzburger Malers Georg Jung und der seit 1921 in Salzburg lebenden Kunstgewerbe- und Emailkünstlerin Marie Cyrenius (Künstlerinnen in Salzburg 1991, S. 322). Georg Jung stellte auch 1929 bei Mora anlässlich der Eröffnung der Gaisberg-Autostrasse (der ersten Straße Österreichs auf einen Ostalpengipfel wo seit 1929 auch die “Gaisbergrennen“ veranstaltet wurden) aus (Klaus Schröder 1995, S. 189). Der begeisterte Autofahrer Jung zeigte Ölbilder und Zeichnungen dieser Pionierleistung des Straßenbaues. Georg Jung war als Nachfolger seines Vaters zwischen 1935 und 1937 auch Inhaber des „Grand Hotel de l’Europe“. Hier fanden nicht nur die Clubabende des „Salzburger Automobil Club“ statt, sondern hier hatte M. Mora auch eine Filiale ihrer Buch- und Kunsthandlung.
Marie Mora starb am 3. November 1931. Ihr Nachfolger war Alois Mora sen. Die Buchhandlung besteht am selben Platz noch heute. (Dank an Dr. Erhard Koppensteiner, Salzburg Museum, für ergänzende Informationen.)
Nachweise:
Adressbuch des Deutschen Buchhandels; Perles Adressbuch
Künstlerinnen in Salzburg. Hrsg. v. Barbara Wally.- Salzburg 1991
Klaus Schröder: Neue Sachlichkeit. Österreich 1918-1938.- Wien 1995
Salzburger Kulturlexikon. Hrsg. v. Adolf Haslinger und Peter Mittermayr.- Salzburg 2001
https://berlinischegalerie.de/assets/bilder/forschung/provenienzforschung/findbuch_kunstarchiv_werner_j._schweiger.pdf
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