Gemäldesalon Bruno Richter
Werner J. Schweiger
Nicht ausgestellt
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Werkdaten
Inventarnummer
BG-WJS-M-1,85
Person / Körperschaft
Titel
Gemäldesalon Bruno Richter
Gattung
Material / Technik
digital
Creditline
Zustiftung Christa M. Schweiger, Wien; und Wolfgang Wittrock, Berlin
Geografischer Bezug
Eigentümer*in
Berlinische Galerie, Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur, Berlin
Erwerbsjahr
2016
Erwerbsart
Sammlung
Urheber*innenrecht
Berlinische Galerie / Wolfgang Wittrock
Eigentümer*in
Berlinische Galerie, Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur, Berlin
Erwerbsjahr
2016
Erwerbsart
Zustiftung
Sammlung
Künstler*innen-Archive
Urheber*innenrecht
Berlinische Galerie / Wolfgang Wittrock
Texte
Transkription
RICHTER, BRUNO
BRUNO RICHTER
PERMANENTE GEMÄLDEAUSSTELLUNG BRUNO RICHTER
KÖNIGLICHE HOFKUNSTHANDLUNG BRUNO RICHTER
GEMÄLDESALON BRUNO RICHTER
Adresse: BRESLAU, Schlesien (Wrocław/Polen), Schloßsohle 1/Schweidnitzer Straße 8
Inhaber: Bruno Richter (ab 1879); Elisabeth Richter (bis 1918); Bruno Wenzel (1918-1927)
Bestand: 1879-1927
Charakteristik: Kunsthandlung, Verlag
„Originalgemälde, Lithographien, Radierungen“ (Jahrbuch der bildenden Kunst 1902); „Kunst und Kunstgewerbe“ (Jahrbuch der bildenden Kunst 1904); „Kunsthandlung, Kunstverlag, Gemäldeausstellung und Rahmenwerkstätten. Die Firma verlegte Werke der folgenden Künstler: P. Lincke, Breslau, H. Spaeth, Breslau, O. Sager, Berlin“ (Dressler 1906)
Ausstellungen:
1910: Hobbe Smith, Amsterdam; Gemälde (u. a. Robert Breyer, Lovis Corinth, Ulrich Hübner, Walter Leistikow, Max Liebermann, Max Slevogt, Wilhelm Trübner)
1913: Otto H. Engel
Verlag:
Original-Graphik der Breslauer Künstler Paul Lincke und Hermann Spaeth und des Berliner Graphikers Otto Sager; Radierungen von Helma Fischer-Oels
Bemerkung:
Bruno Richter gründete seine Kunsthandlung am 13. November 1879 und avancierte mit seiner „Permanenten Gemäldeausstellung“ zur „Königlichen Hofkunsthandlung“. Sein Angebot wurde ständig erweitert: Ursprünglich bot er Gemälde und Druckgraphik an, erweiterte dann um Kunstgewerbe, errichtete einen Kunstverlag und schloss eine Rahmenwerkstätte an.
1910 änderte Bruno Richter seine Ausrichtung. „Der Gemäldesalon Bruno Richter […] der in seinen oberen Räumen eine permanente Gemäldeausstellung bei freiem Entree hatte, hat diese nunmehr auf vielfachen Wunsch in eine Ausstellung mit Jahresabonnement und Entree umgeändert. Die erste Herbstausstellung, die am 1. Oktober eröffnet wurde, bringt eine interessante Kollektion von Ölgemälden des holländischen Malers Hobbe-Smith-Amsterdam; außerdem Einzelwerke folgender erster Künstler: Max Liebermann, Walter Leistikow. Wilhelm Trübner, Max Slevogt, Ulrich Hübner, Lovis Corinth, Robert Breyer.“
Bruno Richter engagierte sich auch im Breslauer Kunstleben und wurde beispielsweise Mitglied der im März 1910 gegründeten Unterstützungsgesellschaft für das Museum („Schlesischer Museumsverein“).
Am 19. Juni 1918 übernahm -> BRUNO WENZEL die Kunsthandlung von der Witwe Bruno Richters, Elisabeth Richter (geb. Förster). 1927 wurden die Ausstellungsräume in der Schweidnitzer Straße 8 geschlossen und die beiden Kunsthandlungen unter dem Namen „Bruno Wenzel“ an der Adresse Albrechtstrasse 11 vereinigt. (Adressbuch des Deutschen Buchhandels 1928, II. Abteilung, S. 20).
Nachweise:
Adressbuch des Deutschen Buchhandels; Müller, Adressbuch des Deutschen Buchhandels und verwandter Berufszweige; Seelig 1903; Jahrbuch der bildenden Kunst 1902, 1903, 1904, 1906/07; Dressler 1906, 1907, 1909, 1923; Handbuch des Kunstmarktes 1926
XXXXXXXXXXXXX
Transkription
RICHTER, BRUNO
BRUNO RICHTER
PERMANENTE GEMÄLDEAUSSTELLUNG BRUNO RICHTER
KÖNIGLICHE HOFKUNSTHANDLUNG BRUNO RICHTER
GEMÄLDESALON BRUNO RICHTER
Adresse: BRESLAU, Schlesien (Wrocław/Polen), Schloßsohle 1/Schweidnitzer Straße 8
Inhaber: Bruno Richter (ab 1879); Elisabeth Richter (bis 1918); Bruno Wenzel (1918-1927)
Bestand: 1879-1927
Charakteristik: Kunsthandlung, Verlag
„Originalgemälde, Lithographien, Radierungen“ (Jahrbuch der bildenden Kunst 1902); „Kunst und Kunstgewerbe“ (Jahrbuch der bildenden Kunst 1904); „Kunsthandlung, Kunstverlag, Gemäldeausstellung und Rahmenwerkstätten. Die Firma verlegte Werke der folgenden Künstler: P. Lincke, Breslau, H. Spaeth, Breslau, O. Sager, Berlin“ (Dressler 1906)
Ausstellungen:
1910: Hobbe Smith, Amsterdam; Gemälde (u. a. Robert Breyer, Lovis Corinth, Ulrich Hübner, Walter Leistikow, Max Liebermann, Max Slevogt, Wilhelm Trübner)
1913: Otto H. Engel
Verlag:
Original-Graphik der Breslauer Künstler Paul Lincke und Hermann Spaeth und des Berliner Graphikers Otto Sager; Radierungen von Helma Fischer-Oels
Bemerkung:
Bruno Richter gründete seine Kunsthandlung am 13. November 1879 und avancierte mit seiner „Permanenten Gemäldeausstellung“ zur „Königlichen Hofkunsthandlung“. Sein Angebot wurde ständig erweitert: Ursprünglich bot er Gemälde und Druckgraphik an, erweiterte dann um Kunstgewerbe, errichtete einen Kunstverlag und schloss eine Rahmenwerkstätte an.
1910 änderte Bruno Richter seine Ausrichtung. „Der Gemäldesalon Bruno Richter […] der in seinen oberen Räumen eine permanente Gemäldeausstellung bei freiem Entree hatte, hat diese nunmehr auf vielfachen Wunsch in eine Ausstellung mit Jahresabonnement und Entree umgeändert. Die erste Herbstausstellung, die am 1. Oktober eröffnet wurde, bringt eine interessante Kollektion von Ölgemälden des holländischen Malers Hobbe-Smith-Amsterdam; außerdem Einzelwerke folgender erster Künstler: Max Liebermann, Walter Leistikow. Wilhelm Trübner, Max Slevogt, Ulrich Hübner, Lovis Corinth, Robert Breyer.“
Bruno Richter engagierte sich auch im Breslauer Kunstleben und wurde beispielsweise Mitglied der im März 1910 gegründeten Unterstützungsgesellschaft für das Museum („Schlesischer Museumsverein“).
Am 19. Juni 1918 übernahm -> BRUNO WENZEL die Kunsthandlung von der Witwe Bruno Richters, Elisabeth Richter (geb. Förster). 1927 wurden die Ausstellungsräume in der Schweidnitzer Straße 8 geschlossen und die beiden Kunsthandlungen unter dem Namen „Bruno Wenzel“ an der Adresse Albrechtstrasse 11 vereinigt. (Adressbuch des Deutschen Buchhandels 1928, II. Abteilung, S. 20).
Nachweise:
Adressbuch des Deutschen Buchhandels; Müller, Adressbuch des Deutschen Buchhandels und verwandter Berufszweige; Seelig 1903; Jahrbuch der bildenden Kunst 1902, 1903, 1904, 1906/07; Dressler 1906, 1907, 1909, 1923; Handbuch des Kunstmarktes 1926
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