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Sibylle Bergemann. Stadt Land Hund. Fotografien 1966–2010
23.06.2022 - 10.10.2022
Sibylle Bergemann (1941–2010) gehört zu den bekanntesten deutschen Fotograf*innen. Berühmt wird die Berlinerin mit der Serie „Das Denkmal“ (1975–1986) und ihren Modefotografien. Die Vielfalt ihres Werkes und die Kontinuität, mit der sie im wiedervereinten Deutschland an ihre frühen Erfolge in der DDR anknüpft, sind hier zu entdecken.
Die Fotografin lebt und arbeitet in Berlin-Mitte und auf dem Land, im Norden Brandenburgs. Die Wohnungen von Sibylle Bergemann und Arno Fischer, ihrem Lebenspartner, sind gleichzeitig Arbeits-, wie Rückzugsorte. Hier trifft sich regel-mäßig ein lebendiger Freundes- und Bekanntenkreis. Der Austausch mit Gleichgesinnten bildet die Grundlage für Bergemanns Entwicklung einer freien Fotografie. Mit Veröffentlichungen in der Wochenzeitung „Sonntag“ (1967) und in „Sibylle. Zeitschrift für Mode und Kultur“ (1970) beginnt ihre berufliche Laufbahn. Nach Öffnung der Mauer 1990 gründet Bergemann zusammen mit Kolleg*innen „Ostkreuz – Agentur der Fotografen“. Aufträge von Zeitschriften und Zeitungen wie „Geo“ und „Die Zeit“ folgen. Gleichzeitig setzt sie ihre Ausstellungsaktivitäten fort.
Für Bergemann ist die Fotografie ein künstlerisches Ausdrucksmittel. Subjektiv erfasst sie die Wirklichkeit, humorvoll und ernsthaft zugleich. In über vier Jahrzehnten entsteht ein einzigartiger Kosmos aus Mode- und Porträtaufnahmen sowie essayistischen Bildreportagen. Wiederkehrende Motive sind die Stadt, Frauen und – immer wieder – Hunde.
Die Ausstellung richtet einen retrospektiven und persönlichen Blick auf ihr Werk. Von den über 200 gezeigten Fotografien sind 30 zum ersten Mal zu sehen.
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